Die Welt der Arbeit und die e-Mobile Welt

Bekenntnisse eins (Arbeits-)Junkies zum 1. Mai

Ich arbeite (fast) nur noch mobil. Mobil bedeutet ja ganz einfach nur von irgendwo und ohne Kabel. Kein Kabel zum Strom und keines zum Internet. Da heißt ich kann von (fast) überall arbeiten. Das hat Folgen …

Nach dem Aufwachen mache ich „home office“. Gerne noch im Bett. Habe ich dann die wichtigsten Dinge erledigt, radele ich ins Unternehmen. Die Radfahrt tut gut, da bin ich ganz alleine in frischer Luft. Kann nachdenken und mich auf die nächsten Themen vorbereiten.

Im Unternehmen bin ich mit meinem Hauptrechner nur bedingt mobil. Mit ihm arbeite ich meistens vom Schreibtisch aus. So etwas altmodisches wie diesen (und auch ein eigenes Zimmer) habe ich tatsächlich noch. Wird Zeit, dass ich das ändere.

In meinem Arbeitszimmer hängt der Rechner fast immer am Stromnetz. Die Verbindung zum Netz ist aber auch drahtlos. Denn ab und zu nehme ich ihn zu Besprechungen oder Präsentationen im Hause mit. Und warum dann noch ein zweites Kabel aus- und einstöpseln? Der Magnetstecker für den Strom geht ja problemlos hin und weg.

Unterwegs bin ich in unterschiedlichem Maße. Mal mehr, mal weniger. Wenn es weiter weg geht, fahre ich in der Regel mit dem Zug. Schleppe keinen mobilen Fünfsitzer mit mir herum, dafür ein ober mehrere „Mobile Büros“. In oder besser mit diesen kann ich arbeiten, schreiben, lesen. Oder auch entspannen. Ganz nach meiner Wahl.

Die Wartezeiten während der Reisen kann ich meistens sinnvoll nutzen. Wenn ich kein WLAN oder keinen „Hotspot“ finde, dann nehme ich halt meinen alten Stick oder das „Handy“. Ist zwar unkomfortabel, aber geht zur Not auch.

In München habe ich mehrere „city office“. Die wechseln ab und zu und sind meistens ein Café oder Restaurant. Die müssen eine gute Atmosphäre haben, so dass man sich dort gut treffen und gut arbeiten kann. Der Café sollte in Ordnung sein und natürlich ist ein vorhandenes WLAN selbstredend die zwingende Voraussetzung.

Auch meine Freizeit versuche ich konsequent zu nutzen. Denn Freizeit ist doch auch nur eine Form von Arbeit (oder anders herum). Zum Beispiel relaxen. Da ist bewusstes „Nichtstun“angesagt. Schwimmen, Fußball oder Schach spielen. Auch sonst versuche ich möglichst, immer nur eines gleichzeitig zu tun. Theater anschauen, Musik hören, ein Buch lesen. Einen Film genießen. Vielleicht sogar mal Fernseh schauen. Aber das ist meistens zu langweilig und verkommt dann doch zur Berieselung.

In der Arbeit versuche ich übrigens auch zu einem Zeitpunkt immer nur eines zu machen. Nehme in der Regel das Handy (das ja jetzt ein smartphone ist) nicht in Besprechungen mit. Und wenn ich mit einem Menschen rede, schreibe ich nebenher keine E-Mails. Versuche mich immer auf das zu konzentrieren, was ich mache und das dann hoffentlich richtig zumachen.

Früher habe ich weniger gearbeitet. Und hatte trotzdem weniger Zeit. Mein Glück war, dass ich immer Zeit für besonders meine kleinen Kinder hatte. Die sind jetzt schon groß geworden. Bringt (in diesem Fall leider) auch wieder Mehrzeit.

Aber früher habe ich viel zu viel Zeit mit unsinnigen Dingen verbracht. Was bin ich im Auto gesessen? Oder hab stundenlang Fernsehen geschaut? Sowie viel zu viel Zeit mit dem Lesen von belanglosen Zeitungen verbracht. Schade drum. Aber es ist so wie es ist und es war so wie es war.

Trotzdem: Irgendwie ist das Leben schon besser geworden mit dem mobilen Zeug.

RMD

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