Braucht man in der Krise keine Autos zu verkaufen?

Von ee
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Heute las ich in der Süddeutschen Zeitung, dass der Volvo-Händler Kroymanns, der im März in Insolvenz ging, seinen Geschäftsbetrieb schließen wird. Da wir dort einen Volvo geleast haben, dessen Leasing-Vertrag im Dezember ausläuft, fragte ich mich, ob ich den wohl behalten darf und rief heute bei Volvo an.

Ich erfuhr, dass ich etwa 6 Wochen vor Ablauf des Vertrags von der Volvo-Bank mitgeteilt bekomme, wo ich den Wagen abgeben muß, dass das aber voraussichtlich nicht in München sein wird. Auf meinen Einwand, dass ich wenig Lust habe, dann irgendwo außerhalb ohne Auto zu stehen, bekam ich zur Antwort, dass man bis dahin wahrscheinlich keinen neuen Händler in München haben wird! Nun bin ich natürlich erleichtert, dass ich das Auto wohl nicht in Schweden abgeben muß!

Auf meine Frage, ob ich denn in München einen neuen Volvo kaufen könnte, meinte man, dass es nicht absehbar ist, wann es in München wieder eine Volvo-Niederlassung geben wird, denn man wäre vom Konkurs überrascht worden (der immerhin im März dieses Jahres erklärt wurde) und man verwies mich an einen Händler in Baierbrunn. Als ich sagte, dass ich wenig Interesse habe, für jede Wartung, Reparatur, etc. 30 km zu fahren, um dann irgendwo ohne Auto zu stehen (und es dann wohl am nächsten Tag dort wieder abgeholt werden müsse), meinte man, das würde ja nicht so oft vorkommen. Ich regte an, mir in diesen wenigen Fällen einen Ersatzwagen zu bieten – doch das müsse ich versuchen, mit dem Händler abzusprechen.

Ich schlug dann noch vor, den Leasingvertrag einfach zu verlängern, bis man wieder in München Autos verkaufen wolle – aber auch das schien nicht einfach möglich.

In der SZ vom 24.2.09 stand, dass Volvo Staatshilfen bekommen soll. Vielleicht braucht man dann ja keine Autos zu verkaufen? Oder habe ich eine völlig absurde Vorstellung, wie ich gerne als Kunde „umworben“ sein möchte?

Jedenfalls sieht es so aus, als wäre dieser erste Volvo auch mein letzter!

E2E

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