Tempolimit und schnelle Autos

Noch eine Reflexion von meiner Südsee-Reise (Nachlese)

Auf den Südsee-Inseln, die ich besucht habe, sind die Autos besonders langsam gefahren. Wie hier in Samoa. Autos spielen da irgendwie eine andere Rolle im Leben der Menschen als bei uns.

Dort macht es auch keinen Sinn zu rasen. Man würde nur die Menschen erschrecken und sie noch mehr belästigen.

Auch später auf unserer Reise in Hawaii (USA) wurde auf den Strassen langsam gefahren.

Wie auch in den USA, in Asien, Südamerika und (fast) allen Ländern Europas – ja eigentlich auf der ganzen Welt. Denn überall ist die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf den Straßen drastisch beschränkt (außer in einem unbelehrbarem Land in Mitteleuropa).

Trotzdem sind viele Autos richtige Rennmaschinen, die mühelos Geschwindigkeiten in Richtung 200 km/h oder auch mehr schaffen.

Das verstehe ich nicht. Die meisten Menschen wohnen in oder in der Nähe einer Megacity. Schnelles Fahren geht da eh nicht mehr. Die Menschen verbringen viel Zeit in den permanenten Staus. Sie fahren auch nicht selber, denn gerade in Asien sind viele Absatzmärkte „Chauffeursländer“. Mit „Der Freude am Fahren“ ist es also auch nicht weit her.

Trotzdem werden die schnellen Autos gekauft. Dafür muss man unsere Automobil-Hersteller bewundern. Dass sie es schaffen, ihre PS-starken Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge für richtig viel Geld in all diese Ländern mit Geschwindigkeitsbegrenzung zu verkaufen. Obwohl diese Autos ihre Vorzüge erst bei mehr als 150 km/h so richtig zur Geltung bringen.

Aber vielleicht kommt jetzt die Wende. AUDI bietet für seine Spitzenmodelle seit kurzem ein neues Extra an. Gegen Aufpreis gibt jetzt einen elektrischen Massage-Sessel im Fond. Dieses Extra scheint ja wirklich Sinn zu machen. Während der Chauffeur im Stau flucht, kann man es sich so richtig gut gehen lassen.

Und weiß ich jetzt, für was der Slogan „Vorsprung durch Technik“ steht.

RMD

P.S.
Aber auch da meine ich, wäre mir eine echte Masseuse lieber. Die wäre auch in manchen Exportländern vielleicht sogar billiger.

Eine Antwort

  1. As a successful businessman, Roland, you must have learnt that it is better to sell well than to produce anything useful.

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