the perfect store – die Geschichte von Ebay

Die Zeit, bis Hans-Peter seine Rezensionen wieder aufnimmt, nutze ich, um ein paar Bücher vorzustellen, die mich als Unternehmer und IT- oder soll ich sagen Software-Veteran sehr beeindruckt haben.

Ich starte mit dem abgebildeten Werk, das ich mal auf dem Flohmarkt gefunden und dann in einem Zug ausgelesen habe.

Es erzählt die Geschichte von Pierre Omidya und die Gründung seines Unternehmens AuctionWeb am 3. September 1995 in San José (Kalifornien).

Spannend und menschlich werden hier die Gründerjahre Ebays bis zum Börsengang und Verkauf des Unternehmens beschrieben.

Die Amateurhaftigkeit des Unternehmens gerade in den ersten Jahren fasziniert genauso wie die extreme Sparsamkeit des Gründers. Beeindruckend auch seine Neigung, Menschen einzustellen, die gebrandmarkt und von der Gesellschaft fast schon ausgestoßen waren. Und verblüffend, wie aus solcher Basis der große Erfolg „gebastelt“ wurde, überwiegend mit sehr emotionalen und „strategie-freien“ Entscheidungen.

Die fast schon krankhafte Angst des Gründers, dass seine Idee von einem „Großen“ geklaut werden könnte, wird phantastisch geschildert. Aber auch wie diese Angst das Unternehmen nach vorne getrieben und dazu geführt hat, dass alle Einnahmen des ersten guten Jahres auf eine Karte gesetzt und bei AOL für einen Werbefeldzug eingesetzt wurden, um den vermeintlichen (?) Bedrohungen zu entwischen. Eine hoch riskante Aktion, die sich im nach hinein betrachtet allerdings mehr als gelohnt hat.

Das Buch ist auf Englisch leicht zu lesen, ich bin sicher, dass man mittlerweile auch die deutsche Übersetzung sehr preiswert bekommt. Ein Stück absolut lesenswertes neuere Wirtschaftsgeschichte – denn Ebay ist noch lange keine 20 Jahre alt (siehe das Gründungsdatum von Ebay oben).

Das Buch ist Pflichtlektüre für jeden innovativen Entrepreneur.

RMD

P.S.
Als nächstes werde ich Literatur zu Steve Jobs und Google vorstellen.

2 Antworten

  1. @Ramin – wenn ich mich richtig erinnere, hat seine Freundin auch Dinge über die Plattform verkauft. Glaube aber, dass im Buch nichts von diesem Gerücht stand. Meine auch, dass er die Plattform nicht für seine Freundin erstellt hat. Bin mir aber nicht ganz sicher.

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