InterFace-Geschichte #4 – Hilfe, die Akten sind weg!

Der Urlaub ist vorbei. Die InterFace-Geschichte hat lange geruht, jetzt geht es weiter. Bis Weihnachten möchte ich einiges über die InterFace AG, ehemals InterFace Connection Gesellschaft für Datenverarbeitung und Kommunikationssoftware m.b.H. (was für ein Name!) berichten.

Mein Plan war, streng chronologisch bemerkenswerte und lustige Ereignisse von der Gründung Anfang 1984 bis heute zu erzählen. Das Rückgrat der Berichterstattung sollten unsere kaufmännischen Daten bilden. Ich wollte aus gestellten wie erhaltenen Rechnungen, Verträgen und aus unseren Archiven relevante Ereignisse rekonstruieren: Welche Projekte hatten wir, wann und zu welchem Preis haben wir Hardware gekauft? Was waren die relevanten Fortschritte beim Thema HIT/CLOU. Und natürlich wollte ich berichten, wann und wie welche Kolleginnen und Kollegen zu uns gekommen sind. Das, gemeinsam mit Lustigem und Traurigem, wie es in 25 Jahren und besonders bei der InterFace passierte, wollte ich erzählen.

Bei den erforderlichen Recherche-Arbeit ging es mir dann so, als ob mich ein Blitz getroffen hätte. Die gesamten kaufmännischen Daten der ersten zehn Jahre sind vernichtet worden. Unsere FOCS-Leitern Doris Kling hat im Sommer 2007 unsere Keller konsolidiert und dabei alle nicht mehr relevanten Daten „geschreddert“. Natürlich bin ich gefragt worden und habe zugestimmt – ohne viel Nachzudenken und ohne die Folgen zu bedenken. Zumindest die schriftlichen Unterlagen für die ersten fünf Jahre des Unternehmens sind endgültig verschwunden.

Jetzt stand ich da wie ein begossener Pudel. Was tun? Als erstes habe ich mich mit Heidi Kaindl-Schaaf zusammengesetzt. Heidi war unsere erste Mitarbeiterin. Vom ersten Tag an war sie an Bord und hat beim Aufbau der InterFace mitgewirkt und mitgefiebert. Den gesamten kaufmännischen und organisatorischen Aufbau hat sie gemacht.

Damals hieß sie noch Heidi Kaindl und hatte die Mitarbeiternummer 3. Die Nummer 1 und 2 hat sie dem Wolf und mir gegeben. Und während der Wolf und ich unseren Projekten nachgingen, um die „Brötchen“ für Expansion und Produktentwicklung zu verdienen, hat sie im Büro für Ordnung gesorgt. Über viele Jahre war sie für viele Mitarbeiter die zentrale Ansprechpartner und der gute Geist von InterFace. Dann hat sie geheiratet (einen lieben Kollegen), Kinder bekommen und das Unternehmen verlassen. Da sie (wohl zurecht) in Sorge war, dass ohne sie alles zusammen brechen würde, hat sie uns noch mit einer perfekten Nachfolgerin versorgt. Ihre beste Freundin – Doris Kling – hat sie unserem Unternehmen geopfert. Doris ist bei uns heute (nicht nur) die „Herrin der Zahlen“.

Heidi und ich sind gemeinsam „in die Vergangenheit gereist“ und uns ist ziemlich viel eingefallen. Das haben wir in Stichworten notiert und ich habe jetzt genug Stoff für meine Beiträge. Starten werde ich aber erst mit einem Überblick über die letzten 25 Jahre. Und dann kommen die diversen Geschichten. Allerdings werde ich auf die chronologische Reihenfolge verzichten und zwischen den Zeiten hin und her springen.

RMD

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