Das war der „tag“ (nicht der Tag wie die Nacht!) des PMcamp 2011, das in Dornbirn an der Fachhochschule Vorarlberg vom 3. bis zum 5. November stattgefunden hat.

Die Idee fürs Barcamp entstand wie vieles in der Welt durch Zufall. Vor Jahren habe ich Stefan Hagen über seinen pm-blog kennen gelernt.

Er war eine typische „Netz-Bekannschaft“. Aufgrund seiner Artikel und seines Agierens im Netz war er mir auf Anhieb sehr sympathisch. Ich hatte den Eindruck, dass unsere Werte, Erwartungen, Interessen und Bedürfnisse sich sehr gut ergänzen.

Am 10 April 2009 (das Bild links ist aber vom pmcamp11) kamen wir auch real zusammen. Das Treffen hat uns beiden viel Spaß gemacht. So beschlossen wir, uns öfters zu treffen.

Das hat aber trotz mehrfacher Versuche nicht einmal geklappt. Irgendwann mal in unserer Kommunikation fiel dann der Satz:

„Wahrscheinlich müssen wir eine Veranstaltung machen, damit wir uns wiedersehen“.

Daraus entwickelte sich schnell der Gedanke, ein barcamp für Projekt Management (PM) zu veranstalten.

Es sollte eine „freie Unkonferenz“ werden, ganz anders als die großen Tagungen mit stundenlangen und oft nur zweitklassigen Powerpointvorträgen.

Stefan kontaktierte ein paar seiner PM-Kollegen. Die waren von unserer Idee sehr angetan und sofort bereit, mit zu machen. Ich bat meine Kollegin Kornelia Hietmann bei InterFace, in diesem Team den Leistungsbeitrag von InterFace zu erbringen. Auch die Kornelia hat sofort ja gesagt.

So gründete sich ganz schnell ein Organisationsteam, dass sich für die Vorbereitung der Veranstaltung genau einmal zum Start traf. Das war an einem Samstag bei InterFace in Unterhaching.

Die gesamte Vorbereitung lief übers Internet, wie auch das Bewerben der Veranstaltung.

Und mit ganz einfachen Mitteln haben wir eine ausgebuchte Tagung geschafft. Darauf darf das Org-Team wirklich stolz sein, man erkennt aber auch, dass es eine große Nachfrage für solch „alternative“ Tagungen gibt.

Letzten Donnerstag, den 3. November war es dann soweit. PMcamp11 öffnete die Pforten. Alle trafen sich und alle duzten sich von Beginn an. Das Niveau aller Beiträge und Diskussionen war ausgesprochen hoch. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten sich intensiv ein. Und gingen kameradschaftlich und respektvoll miteinander um. So wurde PMcamp11 ein großer Erfolg.

Aufgrund der sympathischen Mitveranstalter und der vielen guten Ideen im Vorfeld hatte ich sowieso eine ganz besondere Veranstaltung erwartet. Aber PMcamp11 war noch viel besser, als ich es mir vorstellen konnte.

Besonderen Dank verdient Stefan. Ihm gelang es, die Räume der Fachhochschule Vorarlberg für die Veranstaltung zu bekommen. Das auch noch kostenlos. Also – noch ein ganz großer Dank an die Fachhochschule Vorarlberg!

Und natürlich blieb viel von der Organisation vor Ort (Verpflegung, Organisation) an ihm hängen. Es gab aber auch essentielle Themen, die in harmonischer und hocheffizienter Teamarbeit erledigt wurden.

Ich selbst konnte zumindest noch beim Barcamp am Freitag, der großen Party am Abend und den ganzen Samstag dabei sein. Leider habe ich so viele gute Vorträge versäumt.

Auf meiner privaten „Twitterwall“ war ich aber von Anfang an zumindest virtuell dabei. Und bei vielen (Kurz-)Berichten auf Twitter von den Vorträgen konnte ich nur virtuelles „Bravo“ rufen.

Die Tweets zum und vom pmcamp11 sind wirklich beeindruckend und spiegeln wieder, was da abging.

(Für die Nicht-Twitteraner: Es ist ganz einfach und geht ganz schnell. In Twitter nach pmcamp11 suchen. Das ist auch eine gute Gelegenheit, zu verstehen, was da in Twitter alles möglich ist.)

Ja, das pmcamp11 war für mich die beste Tagung, die ich je erlebt habe. Ich musste wirklich 61 Jahre alt werden, um mal so eine richtig gelungene „Unkonferenz“ zu erleben.

Jetzt freue ich mich auf das pmcamp12. Und hoffe, dass das Veranstaltungsteam erhalten bleibt und sich vielleicht sogar ein paar neue Mitstreiter anschließen.

Obwohl ich glaube, dass man gar nicht viel besser machen kann, werden wir es versuchen und wollen noch besser werden. Der Veranstaltungsort war optimal. Wahrscheinlich verträgt er sogar noch ein paar Teilnehmer mehr.

Die InterFace AG wird eine Folgekonferenz auf jeden Fall wieder unterstützen. Und ich werde mir dann genug Zeit nehmen, um an allen drei Tagen dabei zu sein. Und es würde mich sehr freuen, in 2011 im lieb gewonnen Dornbirn möglichst viele Menschen vom PMcamp11 wieder zu treffen.

RMD

P.S.
Man lese unbedingt den Kommentar von Stefan! Er findet mal wieder die richtigen Worte.

P.S. 1
Das erste und vierte Bild ist von Christian Botta, das zweite und dritte von Katrin Elster.

Und hier noch Links zu weiteren Berichten:

Das war das PMcamp 2011 (Veranstaltungsseite)

MISC  von Dr. Marcus Raitner

bpm-blog von Thomas Mathoi

 

 

Eine Antwort

  1. Hallo Roland,

    herzlichen Dank für Deine wertschätzenden Worte – das freut mich sehr!

    Mir ist wichtig zu betonen, dass die Vorbereitung und Durchführung des PM Camp zu 100% Teamwork war. Die Organisation vor Ort wurde im Wesentlichen durch das Team des FHV-Veranstaltungsmanagements (Hannelore, Jürgen + Co.) abgewickelt. Ihnen gebührt in diesem Zusammenhang ein großer Dank, denn der stabile und professionelle Rahmen war für das Gelingen des Camps mitentscheidend.

    Fazit: Am Beispiel des PM Camp 2011 sieht man, wie man eine „etwas andere Konferenz“ auf die Beine stellen kann – auch mit einem verhältnismäßig schmalen Budget: Gemeinsame Vision, Offenheit, Vertrauen in die Weisheit und Selbstorganisationsfähigkeit der Gruppe, einigermaßen stabiler organisatorischer Rahmen und eine gesunde Portion Leidenschaft und Herzblut.

    Viele Grüße! Stefan

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