Von Ottobrunn nach Unterhaching #13 „Ich und mein Regenmantel“

Oder:

Hilfe, es regnet nicht mehr!

Phoenix
Phoenix

Jetzt radele ich schon viele Jahre regelmäßig von Ottobrunn nach Unterhaching und zurück. Und wenn alles klappt, dann kommen noch 3 oder 4 Jahre dazu. Und die letzten 10 Jahre war mein Regenmantel ein treuer Begleiter. Als zwanghafter Mensch habe ich ihn immer dabei, ich will einfach nicht nass werden.

Da fällt mir etwas komisches auf: Ich brauche meinen Regenmantel nur noch ganz selten. Wochenlang fristet er sein Dasein in der roten Satteltasche (Ortlieb) und darf nicht raus. Deshalb habe ich mich heute gefragt:

Wann hast Du denn Deinen Regenmantel das letzte mal benutzt?

Die Antwort war:

„Das ist schon sehr lange her!“

Jetzt sehe ich verschiedene Erklärungen für dieses Phänomen:

🙂

  1. Ich leide langsam an Altersdemenz und kann mich nicht mehr erinnern, z.B. gestern den Regenmantel benutzt zu haben,
  2. aufgrund meiner vielen Radlerei nehme ich den Regen gar nicht mehr wahr,
  3. ich bin so schnell geworden, dass die Regentropfen mich gar nicht mehr erwischen
    oder
  4. es regnet wirklich weniger.

Jetzt kann ich mich aber gut erinneren, dass ich in jungen Jahren schon recht häufig ein wenig sauer war, wenn ich immer wieder so richtig nass geworden bin. Irgendie scheint 4. die richtige Lösung zu sein.

In der Tat kam der Regenmantel jetzt auch wieder seit Monaten nicht mehr aus der Satteltasche heraus. Es gab dieses Jahr zwar mehr Schnee als die Jahre davor, aber irgendwie war der Schnee mehr am Boden als in der Luft.

Im Herbst war das Wetter ab und zu mal schlecht und es hat auch hin und wieder geregnet. Dann aber meistens immer nur kurz, so dass ich auf die nächste Regenpause warten konnte und dann trocken heim kam. So einen richtigen Landregen ohne Pausen habe ich schon lange nicht mehr erlebt.

Als Radler nimmt man das Wetter wahrscheinlich bewusster wahr denn als Autofahrer. So fällt mir auch auf, dass es öfters blitzt. Und so ein wenig Orkan habe ich auch eher öfters. Und dazu schüttet es dann oft ganz richtig. Da muss man aber auch nur immer warten und der Sturzregen ist gleich wieder vorbei.

Eigentlich ist die Entwicklung für den Radler erfreulich, andererseits könnte dies auch an der Klimakatastrophe liegen, dann wäre es nicht so erfreulich.

RMD

P.S.
Das Bild zeigt mich bei meiner Ankunft an einem Regentag bei InterFace in Unterhaching, fotografiert von Doris Kling.

🙂 Ist aber schon eine Zeitlang her, so einpacken musste ich schon lange nicht mehr. Jetzt hoffe ich mal, dass es quasi als Strafe auf meinen Artikel nicht einen wochenlangen Landregen gibt.

Eine Antwort

  1. Lustig: Ich habe in meiner Satteltasche (Ortlieb, aber grün) auch immer eine Regenjacke drin und brauche die auch nur ziemlich selten. Meistens denke ich mir: „Ach, das bisserl nieseln ist mir jetzt wurscht. Bis ich da die Jacke raus habe, bin ich daheim.“ Und dann radle ich halt ohne Regenjacke 🙂

    wolfgang

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Suche

Kategorien

Aktuelle Umfrage

Wie würden Sie die EURO-Krise meistern?

Ergebnisse anzeigen

Wird geladen ... Wird geladen ...
Gressthal

Gressthal

Das Vorwort (auch gesprochen von Karlheinz Gabor) ist vielleicht mein bester Text.
FRIEDEEN

FRIEDEEN

Leben, Liebe, Freiheit, Frieden ... FRIEDEEN!
SCHREIBHEMMUNG

SCHREIBHEMMUNG

Reden und Argumentieren ist sinnlos geworden, die Hilflosigkeit hat mich überwältigt.
SUCHE
Drücken Sie "Enter" zum Starten der Suche