Der Winter und Weihnachten naht und somit auch die stade Zeit. Damit uns Menschen auf Erden nicht zu friedlich zumute ist, schwebt die Terror-Wolke über uns.
In den letzten Jahren war es immer der dankbare Araber, der seinen gut gefüllten Geldbeutel verloren hatte und dem ehrlichen Finder (einem Deutschen) bei der Rückgabe seines Eigentums ganz im Vertrauen verraten hat, er (der Deutsche) möge sich in der Adventszeit möglichst fern von einem bestimmten (im vorliegendem Fall Münchener) Einkaufszentrum fernhalten, da genau dort ein Attentat geplant sei.
Der Deutsche geht umgehend zur Polizei um dort Meldung zu erstatten. Die Maschinerie setzt sich in Gang. Es wird patrouilliert, Passanten und Mülleimer werden kontrolliert, die Presse bekommt Wind davon, schürt die Ängste – allerdings kein Attentat, keine Bombe weit und breit.
Das war früher – heute ist es ein „bekehrter“ Gotteskrieger der Attentatspläne verrät, erneut bekommt die Presse Wind davon – schürt die Ängste und (es muss nicht mal was passieren), die Bevölkerung ist zutiefst verunsichert. Jeder beobachtet plötzlich seine Umwelt mit Argusaugen, die Weihnachtsmärkte verzeichnen einen massiven Besucherrückgang, Bahnhöfe werden gemieden, Flugreisen vermieden, Polizeipräsenz allerorten. Der Schrei nach Vorratsdatenspeicherung wird lauter, die Innenminister sind parteiübergreifend einstimmig dafür – die Bevölkerung wird ein wenig mehr überwacht.
Es ist keine Bombe gefallen, kein Attentat auf wen auch immer verübt worden – aber wir haben ein Stückchen mehr Freiheit verloren.
2s