Unterhaching/Riemerling (beides ganz nahe bei München) – 16. August
Dieses Jahr haben wir Urlaub in Griechenland geplant. Wir kennen da in Mani auf dem PELOPÓNISSOS hinter Gythio in Richtung Areópolis einen wunderschönen Camping-Platz (Porto S. Ageranos). Es ist der letzte Camping-Platz im Süden von Mani. Fast jenseits der Zivilisation – ob es da wohl ein Internet-Café gibt?
Wer fährt alles mit? Wir sind zu sechst, die Barbara, unsere drei „Kleinen“ (die Sophie, der Rupi mit Freundin Simone und die Maresa) und ich bin auch dabei. Die beiden „Großen“ (Maximilian und Sabine) wollen eine Woche später für ein paar Tage nach kommen, der Rest (Martin und Anna) hüten das Haus.
Und natürlich kommen die Mountain Bikes mit (es gibt auf Mani wunderschöne Radtouren, bei Interesse liefern wir gerne die GPS-Tracks) und ein Rechner für mich muss auch dabei sein.
In Porto Ageranos zelten wir dann direkt am Meer (maximal 10 Meter zum Wasser der AKONIKÓS KÓLPOS). Es gibt viel Sonne und noch mehr Sand. Das ist nicht der Platz für meinen noblen Apple. Deshalb habe ich mir für Mani das kleinste Gerät der ASUS Eee pc Series gekauft. Mit installiertem Linux und einer gefälligen Software-Ausstattung bekommt man ihn für unter 200 EURO (der Preis macht mich optimistisch, dass meine Behauptung, ein einfacher Laptop dürfe nur 100 EURO kosten, bald Realität wird).
Es gab Anfangsschwierigkeiten: Nach dem Auspacken komme ich nicht ins offene Netz der InterFace AG. Bei InterFace fahren wir WPA mit einer ganz sicheren Verschlüsselung und das kann der neu ausgepackte ASUS (noch) nicht. Also nach Hause ins eigene (nicht so sichere) WLAN und alles funktioniert.
Da der kleine ASUS wahrscheinlich ein paar Wochen im Regal gelegen ist, mache ich mich zuerst mal an die Wartungsarbeiten. Und siehe da, es ist einiges an Updates durchzuführen. Auch für den WLAN-Fehler ist eine Korrektur dabei.
Und dann mache ich einen Fehler. Es gibt ein Update für die Deutsch-Schweizerische Tastatur. Schadet nichts, denke ich ich und ziehe ihn rein. Denkste! Als braver Nutzer habe ich natürlich als erstes ein Passwort gesetzt, dass der InterFace-Policy folgt. Also ein Passwort mit Groß-, Kleinbuchstaben und Sonderzeichen (halte ich zwar für sinnlos, weil man mit solchen Policies nur den Passwortraum unnötig einschränkt, aber als „happy slave“ gehorcht man ja gerne). Und nach dem Patch ist das System wohl im Modus „Schweizer Tastatur“ und ich komme nicht mehr rein. Wo zur Hölle liegt das für mein Passwort benötigte Sonderzeichen auf einer Schweizer Tastatur? (Mittlerweile weiß ich’s!)
Was tun? Keine Schweizer Tastatur ist in meinem Zugriff. Und der Wolf (Wolf Geldmacher, mein Schweizer Freund und Partner) ist nicht zu erreichen. Ein Blick ins Manual und oho, ich kann das Linux ganz einfach in den Ausgangszustand bringen! Ich mache die Patches nochmal unter Verzicht auf den Passwortschutz. und siehe da, er meint wirklich, er hätte eine Schweizer Tastatur. Ich stelle auf Deutsch um und alles läuft! Geil – so wie das ganze Linux – irgendwo zwischen Apple und MS-Windows – toll ist. Der ASUS läuft perfekt, mal schau’n, wie er sich dann in Griechenland benimmt. Und meine Vision vom 100 EURO Laptop wird es wohl nur unter Linux geben.
RMD