In der Geometrie gibt es an einfachen Elementen die Gerade, den Strahl, die Strecke und den Punkt. Besonders hat mich immer die Gerade begeistert. Auf beiden Seiten geht es ins Unendliche. Wow!
Das Leben kann man am besten mit einer Strecke vergleichen. Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten. Der erste Punkt wäre die Geburt.
Wenn man geboren wird, hat man meistens das Glück, eine Mutter zu haben. Vielleicht auch einen Vater. Wenn man noch mehr Glück hat, hat man auch möglicherweise auch noch Geschwister und/oder Großeltern. Und bei ganz großem Glück noch einen Hund und eine Katze. Die alle begleiten uns dann auf dem ersten Teil unserer Wegstrecke.
Die Strecke des Lebens wird durch den zweiten Punkt begrenzt – dem Ende der Strecke. Dort wartet der Tod. Wenn man am Ziel angelangt ist, dann ist man also tot. Ganz schön zynisch
Mich haben auf meinem Weg durchs Leben viele Menschen begleitet, ohne die es sehr einsam gewesen wäre. Gerade in letzter Zeit bin ich wieder einigen Menschen ganz neu begegnet, die mein Leben ungemein bereichern. Manche sind bereit, mich ein Stück auf meinem Lebenswege zu begleiten. Das macht mich glücklich.
Wenn man jung ist, ist es schwer, sich mit dem Tod zu versöhnen. Gerade in der Zeit des Sturm und Drangs lässt der Tod am Sinn des Lebens (ver)zweifeln. Man ist versucht, gegen den Tod aufzubegehren, so sinnlos dies auch sein mag. Im Laufe der Jahre wird es ein wenig besser, man findet sich in kleinen Schritten mit dem Unvermeidlichen ab.
Was die Zeit nach dem Tod bringen wird, ist ein großes Rätsel. Ich gehe mal davon aus, dass der Zustand nach dem Tod derselbe ist wie der vor der Geburt.
Das wäre gut, denn dann hätte ich aus zwei Problemen eins gemacht.
🙂 Das wäre doch auch schon was.
RMD