Jetzt wurde wieder eine politisch weise Lösung gefunden. Die Abwrackprämie wird über das Volumen begrenzt, bei 5 Milliarden ist Schluss.
Jetzt bin ich gespannt, wie man das schafft. 5 Milliarden EURO durch 2.500 EURO dividiert ergibt 2.000.000 Empfänger von Abwrackprämien. Heißt das, dass jeder Antragsteller in der Reihenfolge des Einganges seines Antrages eine Nummer bekommt, und die mit den Nummern größer Zweimillionen gehen dann leer aus!?
Der Verkauf von 2 Millionen neuen Autos soll so in Deutschland gefördert werden. Ganz schön viel für vielleicht 35.000.000 (? – die Zahl habe ich im Internet gefunden) Autofahrer und ein gar nicht so großes Land wie Deutschland.
Vor kurzem haben arabische Investoren ungefähr ein Zehntel von Daimler für knapp 2 Milliarden erworben. Das hieße, man hätte mit den 5 Milliarden auch 25 % der stolzen Daimler AG kaufen könnten. Es gab Zeiten, da wäre das schon etwas gewesen.
In 2007 gab es rund 39,7 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland. Von denen müsste dann jeder im Durchschnitt ungefähr 125 EURO berappen (vom Nettogehalt), damit sich 2.000.000 Autofahrer getrieben vom „Geiz ist geil!“-Syndrom ein neues Auto-Schnäppchen leisten können. Das heißt, 20 Menschen geben dem 21. je 125 EURO, damit dieser arme Besitzer eines alten Autos sich dann ein neues kaufen kann. Eine neue Art von „Soli“ (Solidaritätszuschlag), aber nicht für den Wiederaufbau des Ostens sondern für unsere Autoindustrie?
Macht das alles noch Sinn – oder bin ich zu doof zum Rechnen?
RMD
🙂 Im Bild übrigens das Modell einer Isetta im Maßstab 1:43 von GAMA (fotografiert von mir!). Meine echte Isetta ist rotweiß und macht noch Winterschlaf in der Garage. Dann mache ich hier noch Reklame für den Isetta-Club, bei dem ich und meine Isetta Mitglied sind. So eine alte Isetta soll übrigens zwischen 5.000 bis 7.500 EURO wert sein. Da lohnt sich die Abwrackprämie nicht. Und für das Gama-Modell gibt es keine, das wäre aber auch zu schade zum Verschrotten.
Der kaputte Schuco ist allerdings schon was zum Abwracken. Den habe ich am Flohmarkt gesehen und fotografiert. Der Verkäufer wollte immer noch 20 EURO, das Fotografieren hat er liebenswürdigerweise gestattet.