Schon am dritten Tag bin ich in Porto Ageranos so richtig zu Hause. Und fühle mich wohl wie kaum irgendwo.
Vom Breitengrad sind wir südlich wie nirgendwo in Europa. Deshalb brennt der „Planet“ und es ist so richtig heiß. Wir zelten direkt an einer wunderschönen Bucht. Und uns kühlt ein immer angenehmer frischer Wind.
Das Essen „Bei Maria“ ist einfach, aber ehrlich. Nicht nur Tomaten und Gurken, Melone und Weintrauben schmecken noch so, wie sie schmecken sollten. Das gilt auch für das lokale Fleisch und den Fisch aus dem Meer
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Die Nächte sind angenehm kühl. Nur der Zeltstoff trennt uns von der Mittelmeernacht mit ihrem funkelnden Sternenhimmel.
Obwohl der Mond im Abnehmen ist, zeigt er uns mit seinem silbernen Licht den Weg. Und am Morgen geht die Sonne wieder auf und ergießt ihr warmes Licht über den immer leeren Strand der sanften Bucht.
Aber auch aus anderen Gründen gefällt es mir hier besonders gut.
Zwar ist am Hügel gegenüber eine neue Hotelanlage entstanden. Auch sonst sieht man ein paar Neubauten. Sie fügen sich aber harmonisch ein in die Landschaft und passen zu den alten Bauten, die das Gesicht der Landschaft prägen. Und trotz dieses Wachstums erlebe ich hier jedes Jahr weniger Motorboote, Wasserscooter (wie heißen diese „Motorräder des Meeres eigentlich) und Wasserschifahrer. Eigentlich eine erfreuliche Entwicklung.
Der einfache Zeltplatz ist ziemlich leer. Die meisten Gäste sind Griechen. Deutsche Autokennzeichen sind selten, die Menschen freundlich. Und es ist still. Die Menschen hier genießen die einfache Lebensweise, die Ruhe, die Natur, das Meer.
Also Radeln, Schwimmen, gut Essen, faul – und vor allem zufrieden sein. So wollen wir es halten!
RMD