Heute wieder ein Gespräch mit Freunden, die an der Währungsstabilität verzweifeln. Eine Funktion des Geldes ist der Transport von Werten in die Zukunft – und die ist inzwischen „griechisch“.
Kluge Leute haben das schon lange erkannt und für sich den Solar-Riester erfunden. Der Gutständer ist dabei der deutsche Michel direkt, nicht über den Umweg der politischen Verteilungstöpfe. 20 Jahre Rentengarantie für das eingesetzte Kapital und kein Staat kann mit einem Federstrich sich seiner Schulden entledigen, wie es die Griechen schon vormachen.
Allerdings meine ich, man sollte bloß mit 10 Jahren unbedrängten Einnahmen rechnen und dann auch mit Kürzungen laufender Verträge. Der soziale Druck wird eben zunehmen, ganz im Sinne eines Augsburger Unternehmers gedacht: „Ich kann doch nicht mit dem Dach verdienen und die Leute die drunter arbeiten das bezahlen lassen.“
Immobilien sollte man natürlich ohne den Riester kaufen, weil sie sonst wirklich immobil sind und nicht einmal gegen eine altengerechte Wohnung in der 3. Lebensphase getauscht werden können.
Aber das wirklich Beste ist das Ehe-Riestern. „Investitionen“ in die gemeinsame Zukunft mit Kindern, Wanderungen, Spieleabende, gemeinsame Sorgen und Kinobesuche, eigene Verantwortung tragen und sich auch tragen lassen – Ethik, kein Angstgold im Tresor, kein Katzengold im Rohstoffmarkt.
Zeit für den Partner, Zeit die eigne Entwicklung zu beobachten und die Beobachtung der anderen zu verarbeiten.
Ich habe ein kleines Meditationsbuch geschrieben: „Dehnung der Zeit“. Ich meine das ist der eigentliche Sinn des Riesterns: die Zeit, die man sowieso hat, mit achtsam geführten Leben füllen.
wl
Eine Antwort
„Riestern“ an sich ist unsinnig. Das Jetzt zu erleben und genießen scheint mir sinnvoll.