Vor ein paar Jahr(zehnt)en wurden ja die „gut verdienenden“ ein wenig steuerlich entlastet. Ein wenig zu viel meinen zurzeit immer mehr. Vielleicht haben sie ja recht.
Und so gibt es eine Reihe von Initiativen und Parteien, die in ihre Programme hineinschreiben, dass die wohlhabenden und besser verdienenden Bürger (die in der BRD geblieben wie Uli Hoeneß und nicht ausgewandert sind wie unser Kaiser Beckenbauer, der Müller von der Milch oder der Schumi) mehr belastet werden müssen.
Die Grünen und die SPD wollen den Spitzensteuersatz erhöhen und so die BRD vor dem Kapitalismus retten. Ich meine, auch mit solchen Dingen müssen wir leben.
Aber ein immer wieder gemachter Fehler sollte vermieden werden: Wenn man Zahlen festlegt, ab denen Einkommen höher und/oder Vermögen besonders besteuert werden, dann sollte man diese Zahlen nicht fix sondern von vorne herein flexibel machen. Indem man diese z.B. automatisch an die Geldentwertung hängt.
Sonst hat man das Problem wahrscheinlich nur zu schnell wieder. Die „offizielle“ Inflation erscheint harmlos zu sein, aber das Geld verliert mehr als rasant den Wert. Das kann mit vielen Beispielen trivial belegt werden. Und schwuppdiwupp muss man die Steuersystematik wieder ändern, weil ganz plötzlich dann auch die „Normalverdiener“ in eine nicht mehr zumutbare Steuersituation hinein gerutscht sind.
RMD