„Sie ist die unangefochtene „Königin der Operetten“, die seit 140 Jahren das Publikum weltweit mit unwiderstehlichem Esprit, furioser szenischer Rasanz und hintersinniger Komik mitreißt und begeistert – „Die Fledermaus“ aus der Feder von Johann Strauß. In einem Schaffensrausch von nur 42 Tagen brachte der Wiener Walzerkönig das 1874 uraufgeführte Werk zu Papier und krönte so das goldene musikalische Zeitalter der Operette.
Gabriel von Eisenstein, einem den irdischen Freuden nicht abgeneigten Herrn, steht der Antritt einer acht Tage dauernden Haftstrafe ins Haus – er hat über die Stränge geschlagen und eine Amtsperson beleidigt. Als sein alter Freund Falke ihm dringend zuredet, den Haftantritt zu verschieben und anstelle der Arrestanstalt ein rauschendes Fest bei dem als herausragenden Gastgeber bekannten Prinzen Orlofsky aufzusuchen, lässt sich Eisenstein nur zu gerne überzeugen… Dass sein Freund Falke im Sinn hat, sich mit einer geschickten Inszenierung für eine Jahre zurückliegende Bloßstellung durch Eisenstein zu revanchieren, ahnt dieser nicht. Es beginnt ein doppelbödiges und hinreißend komisches Spiel um amouröse Verwicklungen, soziale Rollen und gesellschaftliche Klischees, das rasch an Fahrt aufnimmt…
Mit der Wolfratshauser Inszenierung steht eine furiose Umsetzung des Strauß’schen Werkes an – und zwar in einer urbajuwarischen Variante: An die Stelle des „Badeorts in der Nähe einer großen Stadt“, wo Strauß die Handlung der Operette ansiedelte, tritt das Isartal, an die Stelle von Ballkleid und Frack treten Dirndl und Lederhosn… und die genial-humoristische Figur des Gefängniswärters Frosch wird durch Christoph „Stofferl“ Well verkörpert – nicht nur für Fans der berühmten „Biermösl Blosn“ ein guter alter Bekannter.
Und unsere Evelyn (EG) ist dabei!
RMD