Am vierten Tag in Porto Ageranos südlich von Gythio bin ich so richtig im Urlaub angekommen.
In einem paradiesischem Teil unserer Welt: Eine schöne große Bucht mit warmen Wasser, immer Sonne und Wind, kühles Wasser und bestes Essen.
In einer Gegend, in der die Tomaten noch nach Tomaten schmecken und das Fleisch so ist, wie ich es aus meiner Kindheit kenne.
In den warmen Nächten höre ich das natürliche Rauschen des Meeres und das Rascheln des Windes in den Bäumen. Der Sternenhimmel leuchtet in großer Intensität am Himmel. Der Mond ist zunehmend und kündigt an, dass er bald die sanfte Nacht beherrschen wird.
Ein paar Kinder mit ihren Partnern und unsere erste Enkelin sind dabei. Der zweite Enkel ist in Peking schade, dass er nicht dabei sein kann. Es ist schön zu sehen, wie sich die – aus meiner Sicht – dritte Generation entwickelt. Ich werde an die Zeit erinnert, wie meine eigenen Kinder klein waren. Was habe ich doch in meinem Leben alles an Schönem erlebt.
Auch die „aktive Mobilität“ klappt nach den „Anlauf-Schwierigkeiten“ der ersten Tage. Am frühen Morgen durchschwimme ich die milde Bucht, es geht ganz wie von selber. Die Radtouren in die Berge des Peloponnes sind im Tag integriert wie die Bootsfahrten in die Nachbar-Buchten. Bewegung und unterwegs sein ist wieder normaler Teil des Tagesablaufs, so wie der Spaziergang entlang am Strand zurück vom Schwimmen.
Ich denke an die Heimat, an meine Start-ups und Menteés und an die Kollegen der InterFace. An die PM-Camps und an AktMobCmp. An IF Blog. Habe ich doch genau auf diesem Zeltplatz vor Jahren mein Unternehmertagebuch gestartet. Auf das bin ich schon ein wenig stolz. Bis jetzt sind es mehr als 100 Einträge geworden und ich führe es immer noch ein wenig weiter.
Gerne würde ich wieder mehr für IF-Blog schreiben. Doch die Zeit ist knapp. Bisher habe ich meine Gedanken oft auf Vorrat notiert, die Artikel vorbereitet und dann – wenn die Zeit gepasst hat wie zum Beispiel bei einer Zugfahrt – sie vervollständigt und veröffentlicht.
Ein paar Artikel habe ich noch auf Vorrat und werde sie zeitnah fertigmachen und veröffentlichen. Aber es gibt andere Themen, über die ich gerne schreiben möchte. Weil ich auch die letzten Jahre so viel dazu gelernt habe, nicht zu letzt mit Freunden wie auch im „philosophischen Kolleg“ mit Klaus-Jürgen Grün.
Zum Beispiel meine ich langsam zu verstehen, was Geld denn eigentlich sein könnte. Oder – was mit Geld sicher irgend wie zusammen gehört – was denn Eigentum für eine Bedeutung hat. Oder wie man ein „gutes“ Leben führen könnte. Gut im mehrdimensionalen Sinne. Auch das hat mit Eigentum und Geld zu tun. Vielleicht? Oder auch nicht?
Das Problem ist nur, dass solche Artikel zu schreiben für mich sehr aufwändig ist
.
Zuviel Gedanken und Ideen habe ich im Kopf, zuviel Information und Wissen ist zusammen zu bringen. Schwer sind die Formulierungen, und Recherchieren gehört auch dazu. Ich schätze meinen Aufwand für einen Artikel wie „Was ist das eigentlich, Eigentum“ auf locker eine Woche. Wenn es reicht. Und Zeit ist mein wertvollstes Gut.
Und mir scheint, dass ich sogar hier im Urlaub die Zeit dazu nicht finden werde. Aber probieren werde ich es trotzdem.
RMD