Bin immer noch am Verdauen der vielen Erlebnisse unserer Norwegenreise. Ein paar davon verarbeite ich, indem ich einen Post schreibe. Hier der erste:
Auf dem Schiff war ich einer der ganz Schlanken. Erstaunlich, wenn man 95 Kilo wiegt und permanent (vergebens) versucht, das alte Kampfgewicht von 85 Kilo wieder zu erreichen. Aber gerade nach meinen Schiffserlebnissen bin ich motivierter denn je.
Aber zuerst ein paar externe Infos. Zum Essen und Übergewicht habe ich folgendes in brand eins (Ausgabe Mai 2009 „Gegessen wird immer“, Seite 85) entdeckt:
Anzahl der übergewichtigen deutschen Frauen, in Prozent: 66
Anzahl der übergewichtigen deutschen Männer in Prozent: 51
Anzahl der deutschen Frauen, die sich zu dick finden, in Prozent: 59
Anzahl der deutschen Männer, die sich zu dick finden, in Prozent: 75
Bin sowohl bei den 51 wie den 75 Prozent dabei.
Auf dem Schiff waren viele Passagiere so richtig fett (Sorry für die Wortwahl). Das war kein Wunder. Unmengen Fleisch und Fisch, Beilagen, Brot und Süßigkeiten wurden auf die Teller getürmt. Gelegentlich waren die Augen noch größer als die Mägen.
Auf dem Schiff konnte man einkaufen. Da gab es eine sehr schicke „New Mall“ mit einer ganzen Reihe von Geschäften. Geöffnet bis 23 Uhr. Und die waren immer so richtig gut besucht.
Shopping hilft Langeweile zu vertreiben. Und mancher kauft sich dann ein wenig Glück. So wurde vieles gekauft, was garantiert nicht gebraucht wurde.
😉 Wir stecken wirklich im Dilemma:
Wenn wir nichts kaufen und nicht schlemmen – dann bekommen wir eine Weltwirtschaftskrise.
Wenn wir zu viel kaufen und schlemmen – dann bekommen wir die Klimakatastrophe (und werden auch noch dick).
Mein Vorsatz: Weniger (Fr)Essen und dafür mehr schöne Künste wie Theater und Musik, Clowns und Zauberer genießen. Aber nicht aus der Konserve, sondern „live“! Und mehr Weiterbildung machen, Interessantes und Wichtiges lernen. Mehr Sport treiben, gerne auch mit einem persönlichen Trainer und ein bisschen mehr ins SPA gehen. Und das immer regional.
Und beim Kaufen noch mehr Enthaltsamkeit. Nichts unnötiges mehr kaufen. Das ist mir schon ganz gut auf der Reise gelungen.
In der Zukunft noch mehr auf Qualität, Wertigkeit und Handarbeit achten. Keinen Ramsch und keine Massenware erwerben. Zeitloses Design dem modischem Hype vorziehen.
Unsere Kanzlerin macht das aber anders. Um die Wirtschaft anzukurbeln, macht sie Schulden. So arbeitet sie gegen die Weltwirtschaftskrise
Um den Konsum zu drosseln, erhöht sie die Mehrwertsteuer. Das hilft gegen die Klimakatastrophe und finanziert die Maßnahmen gegen die Weltwirtschaftskrise.
Schönes Absurdistan.
RMD
Eine Antwort
Roland hat für die Allgemeinheit genug getan, um ein Luxusleben mit Theater und sogar persönlicher Fitnesstrainer zu verdienen. Die meisten von uns, seine Leser, sollten ehe daran denken wie viel arme Leute es gibt, (besonders in Ausland).