Mein Boss hat gesagt, dass
er einer glücklichen Generation angehören würde. Er hätte immer in Frieden und Wohlstand gelebt und nie gehungert! Vor schlimmen Krankheiten wäre er durch Impfungen und ein gutes Gesundheitssystem bewahrt worden. Auch geschlagen wäre er nur in jungen Jahren geworden – und ein paar Watschen würden bekannterweise keinem schaden.
Und keinesfalls zu vergessen, wie er Anfang der 70iger Jahre geschlechtsreif geworden wäre, wäre die schon Pille etabliert gewesen. So hätte er seine Sexualität so sorgenfrei ausleben können, wie keine Generation zuvor. Denn seine Altersgenossinnen wären keine tickenden Zeitbomben mehr gewesen, die jederzeit hochgehen konnten und dann mit ihrer Schwangerschaft beliebig Stress generiert hätten – wie das vorher gewesen sei.
Also hätte er ein wirklich einzigartig schönes Leben gehabt! Ein weiterer Vorteil wäre gewesen, dass er so nie in einer Beziehung festgewachsen sei.
Als immer verantwortungsbewusst handelnder Mann hätte er auch keine Kinder (zumindest wäre ihm ein Vorhandensein von Kindern nicht bekannt). So könne er jetzt frei entscheiden, an wen er sein nicht unbeträchtliches Vermögen nach seinem Tod vererben wolle!
Solle er Amnesty International, Greenpeace, Friday4Future bedenken oder doch besser den Tierschutzverein? Oder eine politische Partei mit dem „C“ im Namen (um die abendländischen Werte zu sichern) oder besser doch das „F“ fördern (damit die Liberalität in Deutschland nicht den Bach runter ginge)?
Da wäre er völlig frei, allerdings müsse er sich langsam entscheiden und sein Testament machen. Denn so ganz lange würde er auch nicht mehr leben.
🙂 Anmerkung: Dieses Outing von“MEINBOSS“ war dies mal nicht ganz so kurz! Aber das Thema halt auch nicht so einfach.
RMD