Mein Boss hat gesagt, dass
er zum Ende des Herbstes noch Schliersee besucht hätte. Da wäre er ein durch den Ort gebummelt und hätte zum Spaß die Autokennzeichen angeschaut. Und siehe da, es gab kaum heimische Fahrzeuge (mit dem Kennzeichen MB).
Auf den größeren Parkplätzen wären zum Teil mehr als zehn Fahrzeuge mit allen möglichen fremden Kennzeichen nebeneinander gestanden, dann eines mit einem Miesbacher und dann wieder zehn mit fremden Kennzeichen. Da wären viel aus München und Oberbayern dabei gewesen, aber noch mehr Fahrzeuge aus dem Westen, Norden und Osten Deutschlands. Nicht zu vergessen die gelben Kennzeichen.
Und wenn in einem kleinen Ort wie Schliersee im schönen Oberland von den Autos, die dort stehen oder fahren auf 100 Autos keine 10 aus der Region sind, dann sei da doch irgend etwas falsch.
Er meine, dass die Freizügigkeit, die für den motorisierten individuellen Verkehr gilt, dass jeder mit seinem Auto überall hinfahren dürfe, falsch wäre. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, dass zu ändern.
Anmerkung:
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde diese Großzügigkeit und Standards festgelegt in Straßenverkehrskonventionen, die offiziell Übereinkommen über den Straßenverkehr genannt und vorzugsweise in Paris und Wien ausgehandelt wurden. Da wurde eine erstaunliche, fast globale (!) Freizügigkeit für Auto-Reisende fest, wie man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann.
RMD