Mein Boss hat gesagt, dass
ihm seine Fortbildung immer sehr wichtig war. Weil er erfolgreich sein wollte! So kam er an dem Thema NLP nicht vorbei. Und eines Tages wurde er schwach und buchte ein NLP Seminar, das versprach, ihn erfolgreicher zu machen.
Das war das erste und einzige Seminar, das er schon am Mittag des ersten Jahres verlassen hat. In der Mittagspause hat er einen Abschieds-Zettel im Seminar-Raum hinterlassen und ist klammheimlich verschwunden. Es war einfach zu schlimm.
Später hatte er immer wieder Kontakte zu NLP-Anhängern. Wenn er ihnen seine Bedenken klar machte, dann haben seine Gesprächspartner immer wieder betont, dass NLP ein mächtiges und gefährlich Werkzeug wäre. Natürlich könne es missbraucht werden. Und sie wollten ihn mit der Metapher vom Messer beruhigen. Die ging in etwa so:
NLP wäre wie ein Messer. Das könne in der Hand des Chirurgen Leben retten, dem Koch wäre es ein wichtiges Werkzeug. Natürlich könnte man ein Messer auch missbrauchen und jemanden damit verletzen oder gar töten.
Damit müsse man leben und umgehen können.
Diese Metapher leuchtet ihm nicht ein. Im Gegenteil, sie erinnert ihn an eine andere noch schlimmere:
The only way to stop a bad man with a gun is a good man with a gun!
Mit diesem Satz soll ein berühmter US-Präsident das persönliche Recht auf Schusswaffenbesitz begründet haben. Er findet beides grauenhaft.
Anmerkung:
Mir geht es wie #MEINBOSS. Nur zweifele ich stark an NLP und halte es für unverantwortlich. Ich würde es so charakterisieren: Null Effektivität aber hohe Gefährlichkeit. Und zwar gefährlich für beide, für den Anwender und die Zielperson.
RMD