Wie man so liest, ist England führend im Bereich der Video-Kontrolle. Und Scotland Yard meint, dass das ganze ziemlich sinnlos wäre. Da werden dann Daten ohne Ende gesammelt. Für die Aufklärung eines Verbrechens ist das aber nur im ganz seltenen Ausnahmefall, also fast nie, hilfreich. Wahrscheinlich profitieren die Verkäufer von Video-Equipment und Speichersystemen von Videoüberwachung am meisten.
Aber auch in Deutschland vermehren sich die Videokameras rasant. Immer öfter sieht man einen dezenten Hinweis auf Überwachung duch Videokameras. In S-Bahn-Zügen, im Theater, bei Unternehmen, im Supermarkt, auf öffentlichen Plätzen usw.
Ich weiß nicht so recht, was ich von der Videokontrolle halten soll. Einerseits stinkt er mir, wenn ich überall gefilmt werde, andererseits ist es mir auch völlig „wurscht“.
Es könnte aber auch einen sinnvollen Einsatz von Videoüberwachung geben. Als Radfahrer ist man immer ein wenig in Sorge, wenn man sein Rad auf einem öffentlichen Radparkplatz abstellt. Man stellt sich bange Fragen: Ist es noch da, wenn man zurückkommt? Fehlt ein Teil, ist etwas beschädigt?
Besonders schlimm sind z.B. die Fahrradparkplätze vor den Schwimmbädern.
🙂 Das sind die wahren Stätten des Verbrechens!
Dort würde ich mir eine Überwachung des Fahrradparkplatzes durch eine Videokamera wünschen. Vielleicht würde dies eine gewisse Hemmschwelle für Raddiebe schaffen. Oder zumindest ein wenig die Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstahl verbessern. Aber an den Fahrradparkplätzen die ich kenne, habe ich noch nie eine Videoüberwachung gesehen.
Mein Verbesserungsvorschlag ist also einfach: Dort eine Videoüberwachung zu installieren, wo regelmäßig kriminelle Handlungen begangen werden. Oder zielgerichtet anstelle von Gießkanne. Klingt doch bekannt und ist ganz einfach.
RMD
Im Bild übrigens der Platz beim Rathaus in Ottobrunn – mit Springbrunnen – aber (noch) ohne Videoüberwachung.