Mein Boss hat gesagt, dass
früher „echte“ Manager typischerweise im Business-Anzug italienischer Herkunft mit einem Piloten-Koffer unterwegs waren. Ab und zu in Begleitung einer streng aussehenden Assistentin im Business-Kostüm, in der Hand einen tragbaren Overhead-Projektor.
Er hatte einen Piloten-Koffer aus schwerem Leder, andere im edlem Alu-Look. Der Inhalt war ein Potpourri an Akten. Und bevor der Pilotenkoffer zum Piloten-Trolley wurde, musste der Manager den schweren Koffer mühsam schleppen – und tat dies ohne zu klagen.
Dann kam das Zeitalter der Laptops, auch Schlepptops genannt. Die hatten am Anfang einen Floppy-Schacht, dann interne oder externe CD-/DVD-Leser, diese später sogar mit Schreib-Funktion. Vorher wurden CD-s gebrannt (nicht verbrannt). Der Begriff “Brennen” wurde von der Herstellung von ROMs (Read Only Memory) übernommen, die tatsächlich noch in den Ofen kamen.
Der Laptop war das zentrale Teil im Pilotenkoffer. Im Lauf der Zeit wurde er ergänzt durch Zubehör: externe Platten-Speicher, eine Kollektion von USB- und GSM-Sticks. Sogar den mobilen Klein-Drucker hatte man dabei. Und an Stelle der Assistentin mit Overhead-Projektor passte ein LED-Beamer für unterwegs auch noch in den Koffer.
Und schon war der Pilotenkoffer fast so schwer wie in der Aktenzeit. So war die MANAGER im feinen Zwirn mit schweren und beeindruckenden Piloten-Koffer (-Trolley) in der Business Class unterwegs. Dann hatten sie es geschafft.
Heute reicht das Smart Phone mit mini Bluetooth-Kopfhörern. Die passen in die Hosentasche jeder Jeans wie auch in jeden Brotzeitbeutel – und mit denen kann man ALLES machen!
Also: Pilotenkoffer Ade! WLAN und CLOUD haben Dich vernichtet. That’s CHANGE!
Anmerkung:
Vielleicht heißt es ja auch bald: Ade Manager?