Unternehmertagebuch #31 – Warum braucht man überhaupt Unternehmer?

PompejIn Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche Institutionen zur Förderung von Unternehmensgründungen und -gründern. Ein Manager einer solchen Institution konnte mir sehr wohl erklären, wie viel Geld seine Institution benötigt, um ihre Aufgaben zu erfüllen.

Auf meine Frage, warum wir überhaupt Unternehmer brauchen, musste er passen.

Deshalb versuche ich zu erklären, warum wir mehr Unternehmer brauchen.

🙂 Mathematisch ist das ganz einfach!

Bei uns herrscht aktuell keine Staatswirtschaft, in der der Staat alles herstellt. Die Wirtschaftsleistung wird auch nicht von einem vernetzten Heer von Einzelkämpfern erbracht. Das ist derzeit ein noch eher utopisches Modell.

Unser Wirtschaftssystem geht davon aus, dass die Waren und Dienstleistungen, die wir zum Leben brauchen, von privaten Unternehmen erzeugt werden.

Unternehmen“ sind soziale Systeme unterschiedlichster Größe, die ökonomische Aufgaben erfüllen. Wir nennen sie deshalb öko-soziale Systeme.

Die Anzahl der Unternehmen ist natürlich endlich. Jeden Tag verschwinden Unternehmen. Mal ist ihr Lebenszyklus abgelaufen (meistens durch Insolvenz) oder sie werden übernommen oder fusionieren.

Wenn eine endliche abzählbare Menge immer weniger wird, führt das zum Verlust der Vielfalt und am Ende zu einer leeren Menge. Dann wäre unsere wirtschaftliche Ordnung dahin.

Also brauchen wir immer wieder neue Unternehmen und Menschen, die diese gründen!

RMD

P.S.
Das Bild ist von unserer Radtour in den Faschingsferien 2009 von Rom über Amalfi nach Neapel. Es zeigt Pompej. Die Stadt sieht immer noch so aus, als ob da auch viel Unternehmertum gewirkt hätte. Wäre spannend, mehr über Unternehmer im alten Rom zu wissen.

P.S.1
Alle Artikel meines Unternehmertagebuches findet man in der Drehscheibe!

2 Antworten

  1. Most of this is obviously right. But do we really need more entrepreneurs? Of course we need some, and we will need some new ones to replace some who go out of business. But Germany is full of small firms that generally pay worse than the big ones, and entail more risks for their employees. In big ones, only the directors can be regarded as entrepreneurs. If we had fewer small firms and more big ones, perhaps Germany would be more prosperous, with fewer entrepreneurs.

  2. All I can remember about entrepreneurs in Rom, (leaving out Julius Caesar with his fictional work on the Gallic wars), is that one Roman became very rich by organising a fire brigade. When a fire broke out, he did not start to extinguish the blaze until the building had been sold to him. Thank goodness for the Bavarian voluntary fire brigade.

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