Welcome im wilden Westen verkommender amerikanischer Träume… Suburbia 2009:
Verlassene Strassen, heruntergekommene Häuser, wuchernde Vorgärten, zerschlissener Asphalt, no hope, no present no future… Ein verbitterter, verschlossener, fascho-reaktionärer, fremdenhassender Koreaveteran, ein unnahbares Ekelpaket der Sonderklasse. Eine Jugendbande auf endloser, zielloser, sinnloser suche nach Action in einer Wüste dickflüssiger Langweile. Chinesisches Familienleben im Wartezimmer des Nichts… Ein junger gutmenschlicher Pfarrer.
Es ist eine Geschichte von Gutem, das sich schamhaft versteckt, von Wunden, die nie verheilen, von Schulden, die auf der Seele lasten, von Bösem , das nur böse sein will, von Leid und Vergeltung, Sünde und Redemption.
Es ist ein Film, wie wir ihn schon unzählige Male und doch noch nie gesehen haben, eine urbane griechische Tragödie in der besten Tradition klassischer Western.
Schleichend und zweifelnd dämmert der Showdown… und was wir erwarten kommt ganz anders. Nein, wir sind nicht in „High Noon“, nicht in den „3 glorreiche Halunken“, nicht in „Vera Cruz“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“.
Wir Westerkenner, Besserwisser, Filmkritiker bekommen von Meister Clint „eins auf unsere grosse Schnauze“, uns gehen die Augen über, es stehen die Münder offen, wir kleben am Kinosessel…
Ich kann Ihnen nur eins sagen, auf ins Kino und zwar ein bisschen dalli
HPK
Eine Antwort
Kann ich nur bestätigen!
Grandiose Unterhaltung!
Witzig und doch ernst unda nspruchsvoll.
Man geht gleichzeitig gut gelaunt und betroffen aus dem Kino!
Anschauen!!!