Loyd Blankfein, der CEO von Goldman Sachs, hat verlauten lassen,
er sei nur „ein Banker der das Werk Gottes“ verrichtet.
Wie sieht das aus?
Goldmann Sachs meldet 28 Milliarden Dollar Gewinn,
davon gehen 16 Milliarden in Form von Boni an die Kollegen.
12 Milliarden an die Share Holder.
Und 2 Millionen an die Erdbeben-Opfer in Haiti.
Wer das zynisch findet: bitte nochmal überlegen.
Es war Gottes Wille, dass Lloyd Blankfein Milliarden verdient.
You can´t argue against Billions.
Ebenso war es Gottes Wille, dass die Ärmsten der Armen
erschlagen wurden.
Wir wissen nicht warum, aber Bischöfin Käßman wird es uns demnächst
erklären.
Und die 2 Millionen?
Sind eine äußerst humanitäre Geste einer Company, deren Deutschland-
Chef ansonsten Wert auf die Feststellung legt:
„Banken, insbesondere private und börsennotierte Institute,
haben keine Verpflichtung, dem Gemeinwohl zu dienen.“
Vielleicht ist es ja Allahs Wille, dass demnächst
wieder 2 Flugzeuge ins Headquarter fliegen?
Sein Wille geschehe.
KK
Eine Antwort
Wie würden Sie über Ihren Bankberater denken, wenn dieser Ihnen verkünden würde, dass er auf Ihre Einlage eine Rendite von 8% erwirtschaftet habe, und davon auch schon gleich 3%-Punkte an Bedürftige weitergegeben habe?
Oder wenn Ihr Vorgesetzter Ihnen erklärt, Sie hätten eine Gehaltssteigerung verdient, die er selbstverständlich in die dritte Welt und nicht an Sie zahlen würde?
Man kann von niemandem mehr verlangen als das, was ihm möglich ist. Die Gewinne können nun einmal nur einmal ausgeschüttet werden, und alle Begünstigten mit Ausnahme der Haitianer haben einen Beitrag zur Erwirtschaftung der Gewinne geleistet. Auszahlungen an andere als die Beitragenden entsprechen privat erhobenen Steuern von den Beitragenden und sind deshalb Bedacht zu erwägen.
Wer gibt überhaupt einen Gewinn vor Boni an? Was ist das für eine Gewinnkennzahl? ESO? Ernings before Stock Options? Habe ich bisher nie von gehört. Boni sind Personalkosten und gehören meines Erachtens nicht in eine Gewinnkennzahl.