Nils Hilze und ich waren am Aschermittwoch bei LinkedIn München in der Sendlinger Str. 12 zum Mittagessen eingeladen. Nils ist @kojote, ich bin @RolandDuerre (in Twitter).
Wir hatten ein „Blind date“ mit @LinkedInDACH (gh). Das kam so: Ich hatte Nils von einem Treffen bei LinkedIn berichtet. Das fand er spannend, so hat er getwittert, dass er LinkeIn auch gerne mal erleben möchte – und siehe da – schon sind wir eingeladen worden. Wir haben uns nicht zweimal bitten lassen und sind gerne gekommen.
Unser Besuch ging los mit einer Führung durch die Räume von LinkedIn. Die liegen ja wunderschön mitten im Herzen von München. Wir konnten alle Einrichtungen begutachten und auch ausprobieren. Nils hat dann gleich die Hängematte getestet und ich durfte mit Steinen spielen.
Wir waren rundum angetan. Viele Rückzugsmöglichkeiten gibt es in dem schönen und großen Raum, die Einrichtung war auch in den Details sehr anmutig, aber auch wirklich praktisch. Die wirklich großzügigen Angebote für alle Kolleg*Innen können sich sehen lassen, der gesamte Eindruck ist einfach Klasse.
Ich kam ins Nachdenken: Vor vielleicht 30 Jahren war ich schon mal in diesen Räumen. Damals standen hier noch die Rotations-Druckmaschinen der ehemals so mächtigen SZ. Es ist ein historischer Ort, der den Wandel der Zeit bewusst macht. Technologien verschwinden und werden durch andere ersetzt. Innovation ist wirklich kreative Zerstörung.
Von unserer Gastgeberin haben weiter erfahren, dass weltweit alle Büros von LinkedIn einzigartig ausgestattet sind (und trotzdem eine große Gemeinsamkeit vermitteln). An jedem Standort wird versucht, beim Design auf die lokalen und historischen Besonderheiten des Ortes einzugehen.
So könnte ich hier viele tolle Details vom LinkedIn-Büro berichten. Wichtiger ist aber die gute Atmosphäre, die ich wahr genommen habe. So versuche ich immer, wenn ich ein neues Unternehmen betrete, einen Moment inne zu halten und die Umgebung einfach auf mich wirken zu lassen. Und gewinne so einen ersten Eindruck, der meistens nicht so ganz falsch ist
Und hier hatte ich den Eindruck, dass alle hier arbeitenden Kolleg*Innen wirklich gut darauf waren. Wenn ich an meinen Start ins Berufsleben zurück denke, dann hätte ich gerne bei einem solchen Unternehmen angefangen. Aber ich darf nicht beklagen – so schlecht war es bei Siemens in der Koppstr. nicht. Zumindest besser als in vielen Büros die ich seitdem kennen gelernt habe.
Eine interessante Parallele ist mir aufgefallen. Aufgrund meines Treibens bin ich ja gelegentlich auch in einfachen „coworking spaces“ wie dem ImpactHub am Gotzinger Platz. Auch da haben die Start-Ups viel Spaß bei ihrer Arbeit. Und natürlich besteht ein Riesenunterschied zwischen dem Büro von LinkedIn und den Räumen vom ImpactHub. Hier edle Möbel und elektrisch höhenverstellbare Schreibtische, dort Biergartentische und -Bänke die aufgeklappt werden, wenn es eng wird. Hier aufwändig designte Ruhekabinen, dort einfache Sperrholz-Abteile.
Aber das Prinzip ist in beiden Büros dasselbe: Die Menschen sollen bei ihrem Job Spaß haben und gut versorgt sein. So sind beides große Büros mit viel Platz auch für Bewegung. Da saust schon mal der eine oder die andere mit dem Roller durch die Gegend.
Und in beiden riecht es schön nach #newwork. Die Raumaufteilung berücksichtigt unterschiedliche Arbeitssituationen. Ob Ruhe- oder Kommunikationsraum, kleine oder größere Teamräume, alles ist Teil des Ganzen. Verpflegung und Getränke sind standardmäßig vorhanden jeder kann sich bedienen.
So gibt es im ImpactHub den Kaffee aus der einfachen Kanne und das Hörnchen oder die Käsesemmel dazu gegen niedriges Entgelt, bei LinkedIn es ist es die große Espresso-Maschine, die der vorzüglichen Kaffee liefert. Und es gibt nicht nur Hörnchen sondern eine herausragende und sehr abwechslungsreiche Verpflegung. Und ist es im ImpactHub fair gepreist – so ist es bei LinkedIn natürlich „for free“.
Einen Nachteil (übrigens bei beiden, LinkedIn und ImpactHub) habe ich übrigens herausgefunden. Aufgrund der tollen Lage in der City haben die Radler bei LinkedIn das Problem, wo und wie sie ihre Räder vernünftig parken. Aber ich gehe mal davon aus, dass dieses Problem von LinkedIn als modernem Unternehmen auch noch gelöst werden wird.
Beim ImpactHub ist das Problem aufgrund der Lage eigentlich nicht vorstellbar. Aber denkste, gibt es dort doch einen bösen Nachbarn. Das ist der auf der anderen Strassenseite. Entlang seiner völlig verwahrlosten Grundstücksmauer kämpft er – völlig unverständlicher Weise gegen abgestellte Rädern. Meines auch schon mal ab zu schleppen gedroht.
Moderne Menschen sind aber gerne mit dem Fahrrad mobil … und wollen ihr Mobilitäts-Gerät während der Arbeit ordentlich aufbewahrt wissen.
Eins weiß ich – auf mein nächstes Date bei LinkedIn freue ich mich schon heute! Und in den ImpactHub gehe ich auch gerne wieder.
RMD