Diesmal kam das brand eins schon früh zu mir. Denn Weihnachten kommt bald. Und ich gehe davon aus, dass die Januar Nummer des brand eins am Heilig Abend auf möglichst vielen Gabentisch liegen soll. Also Tempo machen. brand eins ist übrigens wirklich ein guter Tipp für ratlose „Weihnachts-Schenker“.
Dass der Riss auf der Titelseite nicht echt ist, hatte ich auch schon fast erwartet. Hatte mich doch schon das brand eins des Oktober mit seinem „post-it“ richtig rein gelegt.
Der Titel „Richtig Schluss machen“ und der „Schwerpunkt Trennung“ sprechen mich aber schon wieder an. Schluss machen und Trennen ist schlimm.
Aber auch mir geht es ähnlich, wie Frau Fischer es im Editorial beschreibt. Auch „meine“ Trennungen waren für mich immer von Nutzen. Wie gut war es, dass ich Siemens verlassen habe und dann später Softlab, um mein Leben ein Stück eigenverantwortlicher zu führen.
Die Verabschiedung der größer gewordenen Kinder in ihr eigenes Leben war eine gute Trennung, genauso wie das vermeintliche Aufgeben von Freiheit beim Start ins Familienleben. Auch vor kurzem das Verlassen unseres letzten Hauses war schmerzhaft. Immerhin haben wir dort 23 Jahre überwiegend sehr glücklich gelebt. Jetzt aber lebe ich in einem anderen und kleineren Haus und bin begeistert.
Am letzten Sonntag habe ich mich – allerdings hoffentlich nur vorübergehend aus diesem und unseren beiden Katzen Minz und Maunz alias Stalin und Lenin alias Joschi und Wladi verabschiedet und bin nach Indien gereist, um meinen Sohn zu besuchen und mit ihm und seinen chinesischen Schwiegereltern ein wenig durch Indien zu reisen.
Und das brand eins ist dabei. Da die Lufthansa zumindest in der Economy-Klasse mit Tageszeitungen nicht mehr so großzügig zu sein scheint, war ich sehr froh, dass ich es im Handgepäck dabei hatte. Denn auf einem so langen Tagesflug lese ich gerne etwas Gutes.
Und so habe ich im Flieger vom Abschied gelesen. Und konnte mich so ein wenig auf meine nächsten Abschiede vorbereiten – auf den von meinem aktuellen Job Ende 2014 und auf die vielen kleinen, die mir so bevor stehen. Und habe fest vor, mich von niemanden und nichts „in Geiselhaft“ nehmen zu lassen (siehe Seite 70), sondern weiter „Sprünge und Trennungen“ in meinem Leben zu zu lassen.
Ja – und was mich gefreut hat, dass mein Lieblings-Weißbier (Stichwort Unertl) auch im Heft vorkommt. Natürlich sind auch die Zahlen von Lenovo sehr interessant, aber da könnte man einen eigenen Artikel darüber schreiben. Was aber am meisten für dieses brand eins spricht, dass auch mein sehr kritischer Sohn das brand eins von Anfang bis zum Ende in sich hinein gefressen hat.
🙂 Er lebt ja nach zwei Jahren in China jetzt in Indien und kannte brand eins noch nicht.
RMD