Erfahrungen aus China
Mich hat interessiert, auf welchen Stand die Landwirtschaft in China ist. Vor allem wollte ich wissen, wie hoch da der Grad der Industrialisierung ist. Es muss ja einen Grund für die vielen Arbeitskräfte geben, die in den Fabriken für Minimallöhne die billigen Waren für unsere Märkte herstellen.
Die Antwort hat mich überrascht. Unser China-Besucher hat berichtet, dass die Reisfelder in China immer noch wie früher arbeitsintensiv mit dem Wasserbüffel bewirtschaftet werden. Und die Industrialisierung der Landwirtschaft erst noch bevor steht.
Daraus schließe ich, dass bald noch mehr billige Arbeitskräfte in die chinesischen Fabriken strömen werden. Irgendwie gefällt mir das gar nicht und ich hoffe, dass die Zeit-Raum-Schwelle bald wieder höher wird (z.B. durch steigende Transport- sprich Energiekosten).
Die chinesische Bäuerin telefoniert aber schon heute mit ihrem Mobiltelefon, während sie ihren Wasserbüffel über die Felder führt. Denn mobil telefonieren und die notwendigen Geräte sind billig in China.
Nur „twittern“ kann sie nicht. Dann würde sie ja wissen, was in der Welt so läuft. Und das will man nicht.
„Wasserbüffel und Mobiltelefon„, die chinesische Variante unseres bayerischen „Lederhose und Laptop„?
RMD
P.S.
Die Erfahrungen aus China sind aus zweiter Hand und wurden uns persönlich erzählt. Begonnen habe ich die Reihe mit Neues aus China.