Meine Boss(in) hat gesagt, dass
es für nicht geimpfte Menschen, die in Corona-Quarantäne müssen, keine Lohnfortzahlung mehr geben solle. Im Prinzip leuchte ihr dies ja ein, obwohl man ja unversehens in eine Quarantäne rutschen könne, die sich dann im Nachhinein als unbegründet zeige.
Allerdings würde die neue Regel auch nur die eh schon benachteiligten Menschen weiter benachteiligen, die auf Grund ihrer Tätigkeit nicht „homeoffice-fähig“ wären.
Sie ärgere sich in ihrem Unternehmen über die vielen „Montags-Kranken“, die das Wochenende für extrem anstrengende Freizeitunternehmungen genutzt hätten und dann am Montag entsprechend arbeitsunfähig gewesen wären. Oder über die Langzeitkranken, die sich beim Schifahren einen komplizieren Bruch geholt und Monate lang gefehlt hätten.
Man könne genauso darüber nachdenken, ob man das Ausüben von Risikosportarten und Rauchen nicht ähnlich ahnden solle wie das Verweigern der Impfung.
Und eine Frage hätte sie auch noch:
Gibt es dann auch keine Lohnfortzahlung für „Ungeimpfte“, die tatsächlich an Corona erkranken wären? Oder nur, wenn diese in Quarantäne müssten?
Das jedoch wäre absurd und auch nicht möglich, weil krank halt krank ist. So erscheine ihr das Ganze doch wieder sehr undurchdacht, wie die meisten Entscheidungen der Politik in aktueller Zeit.
Anmerkung:
Ich fände es besser weil ehrlicher, über eine Impfpflicht oder zumindest über eine Auskunftspflicht zur Impfung nachzudenken. Und wenn Sie aus ideologischen Gründen der Meinung sind, dass Impfpflicht nicht geht, dann über eine Impfempfehlung (so etwas wie Richtgeschwindigkeit Tempo 30).
RMD