Es war einmal ein Steuermann, der nicht aus Deutschland war, aber aus einem mit Deutschland sprachlich verwandtem Land. Der steuerte ein ehemals deutsches Unternehmen. Er fand, dass dort eine Lehmschicht war, die aus zu weißen und zu deutschen und wohl auch zu männlichen Ingenieuren bestand.
Es war einmal ein Schreibersmann, der gerne Kommentare in Wirtschaftsteilen schrieb. Der meinte, dass die deutschen Ingenieure des selben deutschen Unternehmens über mehr als Hundert Jahre zu viel an die Patente und zu wenig an die Rendite gedacht hätten.
Ich kann das alles nicht glauben. Ich denke mir aber, wenn ich genug Patente habe, dann ist die Rendite nicht weit. Auch treffe ich viele Menschen – aus Kreta und aus der Türkei, aus Afrika, Amerika und aus Asien, aber auch aus Finnland, dem Baltikum und aus Russland. Mit denen verstehe ich mich gut und rede gerne mit Ihnen. Die sagen mir, dass die deutschen Ingenieure Maschinen bauen, die besonders zuverlässig sind. Sie glauben auch, das die Deutschen besonders gut organisieren können, sehr fleißig sind und auch die schwierigen Dinge immer gut auf die Reihe bringen. Und dass sie deshalb besonders gerne Produkte „Made in Germany“ kaufen.
Darüber freue ich mich. Aber irgend etwas verstehe ich dann doch nicht. Besonders wenn man gleichzeitig überall jammert, dass es in Deutschland zu wenig Ingenieure gibt.
RMD