Haben Sie Angst vor sich beschleunigender Veränderung und wachsender Komplexität? Und Sehnsucht nach Buzzwords wie agil, resilient, antifragil?
Beides war mir fremd. Den Wandel empfand ich nicht so aufregend und die vielen Buzzwords habe ich als normales Ergebnis der Zunahme von unverantwortetem Geschwätz in unserer Zeit gesehen.
Weil ich meinte, dass wir auch heute nichts anderes erleben, als den ganz normalen technologischen Fortschritt. Der natürlich schon immer Welt und Gesellschaft rasant und massiv verändert hat. Man denke nur an die Zeit von 1918 bis 1938! 20 Jahre, in den es so richtig abging.
Und auch auf die damalige Zeit kann man treffend die Überlegung von Bertrand Russell anwenden:
» Jeder Zuwachs an Technik bedingt, wenn damit ein Zuwachs und nicht eine Schmälerung des menschlichen Glücks verbunden sein soll, einen entsprechenden Zuwachs an Weisheit. «
Denn das hat wohl auch damals nicht funktioniert.
Mindestens drei technologische Dimensionen sind herausragend und besonders aufregend.
- Nicht mehr Mensch-Maschine sondern Welt-Maschine (Sensoren).
- Totale Vernetzung der Maschinen (IoT).
- Lernende System auf der Basis (künstliche Intelligenz).
Das könnte einiges an Veränderung toppen! Denn die Maschinen werden exponentiell intelligenter, weltweit vernetzt und brauchen den Menschen als Mittler zur Welt nicht mehr.
Zusammen dürfte das unsere Welt und Gesellschaft vielleicht genauso heftig (oder noch heftiger) verändern wie es der Siegeszug der „individuellem Mobilität basierend auf Verbrennungsmotoren“ getan hat. Und wenn ich daran denke, dann bin auch ich kurz davor, Angst zu bekommen. Weil der „Siegeszug des Autos wirklich heftige Folgen hatte und das Glück der Menschen wohl wesentlich geschmälert hat.
Da bleibt mir nur die Hoffnung, dass die Menschen genauso schnell weiser werden wird wie siche der „technische Fortschritt“ beschleunigt.
RMD
Eine Antwort
Es stellt sich nur die Frage, ob wir an der eigenen Dummheit oder der Intelligenz der Maschinen zugrunde gehen. (Nicht von mir)