Mein Boss hat gesagt, dass
dass er als Heranwachsender sich von der Religion der Kindheit befreit und begonnen habe sich für Ethik zu interessieren.
In den sechziger Jahren hätte er dann ein Buch über den ersten Abwurf einer Atombombe gelesen. In dem Buch war die Geschichte des Atombombenabwurfs auf Hiroshima sowie Hintergründe und Folgen beschrieben. Das hätte ihn bestärkt, Pazifist zu werden, der er bis heute geblieben wäre.
Die Amis hätten diesem Buch folgend den Abwurf ethisch gerechtfertigt. Ihre Annahme war, dass Japan nach dem Abwurf einiger weniger Atombomben zeitnah kapitulieren würde. Und der Verlust an Menschenleben verursacht durch die Atombombenabwürfe geringer wäre als bei der Weiterführung des Krieges.
Die Rechnung ging auf, nach dem Abwurf zweier Atombomben kapitulierte Japan.
Diese „ethische“ Rechtfertigung des Atombombenabwurfs hätte bei ihm Entsetzen ausgelöst. So stehe er seit damals allem was mit Ethik zu tun habe wie auch der Ethik-Kommission des Bundes mit höchster Skepsis gegenüber.
Anmerkung:
Macht Ethik Moral erträglich oder ist Ethik eine Perversion von Moral?