Vor kurzem bin ich erschrocken. Ein Freund hat mir berichtet, dass er gehört hätte, dass ich aus dem Projekt FRIEDEN ausgestiegen bin. Ob das so richtig wäre?
Irgendwie habe ich mich da wohl im letzten Artikel ein wenig missverständlich ausgedrückt. Das Gegenteil ist richtig und mir wichtig!
Ich bin und bleibe FRIEDEN treu und möchte ab jetzt noch mehr für FRIEDEN tun als je zuvor.
In den letzten Wochen habe ich aber unheimlich viel dazugelernt.
So glaube ich nicht mehr an ein „Projekt FRIEDEN“. Der Begriff „Projekt“ impliziert „Managen“ und zwar im schlechtesten Sinne des Wortes. Und dazu habe ich tatsächlich NULL BOCK! Auch habe ich verstanden, dass man FRIEDEN nicht „herbei-managen“ oder einfach mal „so machen“ kann. Wie auch ein „Feldzug für FRIEDEN“ Quatsch ist. Gerne weise ich da auch auf die vielleicht zynische aber treffende Anmerkung meines Freundes Dr. Jörg Rothermel zu meinem Artikel hin:
„Da gab’s doch den Sponti-Spruch „Fighting for peace is like fucking for virginity“ …“
(Ergänzung von Dr. Jörg Rothermel auf Facebook).
😛 Was für eine schöne Metapher aus den 60iger Jahren.
Aebby (Eberhard Huber) hat in seinem Kommentar vorgeschlagen, an Stelle von „Projekt“ den Begriff „Unternehmung“ zu verwenden. Damit kann ich gut leben, besonders wenn mit „Unternehmung FRIEDEN“ die Summe des individuellen Wirkens vieler Menschen gemeint ist, die ihr eigenes „Unternehmen FRIEDEN“ starten und „in FRIEDEN leben“ wollen.
Das heißt, ich konzentriere mich jetzt zuerst mal mit voller Kraft auf mein eigenes Leben. Ich habe beschlossen, Negatives nicht mehr an mich heran und in mich hinein zu lassen. Denn je mehr Dinge ich mache, die mich frustrieren, desto mehr Frust sammele ich auf und mir scheint es unvermeidlich, dass der dann auch wieder aus mir heraus kommt – als irgendwie geartete Feindseligkeit, die dann anderen Menschen Frust bereitet. Und ich meine „in FRIEDEN zu leben“ heißt zu aller erst mal, nicht weiter Frust in sich aufzusammeln und diesen notgedrungen weiterzugeben.
Viele Jahrzehnte meines Lebens habe ich gemeint, dass dies nicht vermeidbar wäre. Dass man immer wieder „Kröten schlucken“ und sogar gegen seine eigenen Werte und Bedürfnisse handeln müsse, um zum Beispiel Konsens zu erzielen. Dass dies unvermeidbarer Teil meines Lebens privat wie „geschäftlich“ wäre.
Jetzt nehme ich wahr, dass ich sehr wohl vermeiden kann, Negatives in mich aufzunehmen, dass ich dann auch wieder ausspeien muss, einfach um selbst nicht Schaden zu nehmen. Auch das ist letzen Endes bei mir nur eine Frage des Mutes.
Freilich muss ich mit fest gewordenen Mustern und Gewohnheiten brechen und vieles ändern. Besonders bei mir. Meine ersten Erfahrungen auf diesem Wege sind glücklicher Weise in meiner Wahrnehmung sensationell positiv. So werde ich es weiter üben.
Das alles habe ich auch in vielen Gesprächen besonders (aber nicht nur) mit Jolly gelernt. Und es macht mich glücklich.
So ist meine alte und neue Botschaft:
Wenn Menschen in FRIEDEN leben wollen und zum Beispiel Botschaften senden wollen, die für FRIEDEN werben, dann mache ich mit. Wenn die Carmen vor hat, einen ultimativen Film „FRIEDEN“ zu drehen, dann bin ich natürlich dabei. Wie ich auch gerne mit Gudrun zusammen wirke, wenn sie auf Ihre Art und Weise FRIEDEN (vor-)lebt.
Das gilt auch für den Aebby, der in schöner Multidimensionalität so viel bewegt, wie für den Wolf, der FRIEDEN in sein großes und schönes Medien-/Internet-Werk immer wieder wesentlich einbettet und natürlich genauso für den Daniel, wenn er für FRIEDEN zeichnet. Und soweit möglich für alle, die FRIEDEN wollen, soweit es mir Freude macht und meine Kraft reicht.
Und besonders gerne lerne ich weiter in den wunderbaren und so wichtigen Dialogen mit Euch und gerade mit Jolly zum Thema FRIEDEN dazu.
RMD
Eine Antwort
wow