Mein(e) Boss(in) hat gesagt, dass
eines der Projekte der Ampel-Koalition wäre, 400.000 neue Wohnungen im Jahr neu zu bauen!
Würden die wissen, was sie da planen? Denn wie soll das denn verträglich mit den Klimazielen möglich sein?
Ihr falle dazu ein:
- Bauen ist ein sehr Kohlendioxid intensives Geschäft.
Darf man überhaupt noch neue Gebäude bauen, wenn man den Planeten retten will? Muss nicht viel mehr denken: Renovieren geht vor Neubau! - Bauen verschlingt Grund & Boden.
Wo kommt der Baugrund her, wenn wir den Boden nicht weiter zubetonieren wollen.
- Wer denkt an die Folgen?
Die Folgen sind neue Stadtviertel mit vielen Autos und Menschen, Energie- und Wasserbedarf.
Wie vermeidet man die Mobilitäts-Folgen wie neue Straßen und Verkehrswege.
Das bedeutet, dass wenn man so baut wie bisher, man nicht mehr bauen darf. Und das man keine Natur mehr verbauen darf, es sein dann es gibt eine größere Ausgleichfläche, die zum Ausgleich naturalisiert wird.
Als abschreckendes Beispiel kann man sich die (ganz neu) in Neuperlach-Süd nahe de U-Bahnstation gebauten „Sozialwohnungen“ ansehen. Im übrigen wäre der Neubau von Büros ein „nogo“.
Es gibt soviel Widersprüche. Und weitere Fragen wären:
- Wo sind die Konzepte für Neues Bauen?
Denn so wie bisher (Stichwort: Autogerechte Stadt) dürfen wir nicht bauen. Vielmehr müssen wir menschengerechte Städte bauen. - Wer soll denn bauen?
Wo sind die Handwerker?
Irgendwie lassen sich solche Forderungen leicht aufstellen. Aber wie passen die mit der Rettung des Planeten zusammen? Und wie steht es mit der „feasilibity“ (sinnvollen Machbarkeit)?
Anmerkung:
Leider erscheinen mehrere wesentliche Punkte im Programm der Ampel nicht sinnvoll machbar. Die Koalitionsvereinbarung sieht mehr nach der Wunsch-Liste zu Weihnachten eines verwöhnten Kindes aus als nach einer durchdachten und vor allem realisierbarer Planung!
Warnung:
BUILD BACK BETTER ist nicht einfach. Das kann man zwar leicht faseln – aber schon eine Vision zu finden scheint nicht möglich.
RMD