Gut angekommen – die ersten beiden Fotos und eine kleine Anekdote.
Jetzt habe ich die erste Nacht meines diejährigen Aufenthaltes in Indien verbracht. Hier der Blick vom Balkon meines Schlafzimmers, das sich im 29. Stock eines noch wesentlich höheren Gebäudes mit Luxus-Wohnungen befindet.
Man beachte die obligatorische Pferderennbahn.
(Nicht nur) die Baustelle rechts verursacht einen ungeheuren Lärm. Eins weiß ich schon nach der ersten Nacht – in Mumbai ist es so richtig laut, die Züge rattern, die Straßen brummen, auf den Baustellen wird rund um die Uhr gearbeitet, da hört man den Lärm der Flugzeuge und Hubschrauber in der Luft kaum mehr …
Ich hätte ein Audio-File inklusive Geräuschpegel mitliefern sollen.
Das Gebäude, in dem ich jetzt ein paar Nächte wohnen werde und von dem aus ich fotografiert habe, ist nicht abgebildet. Es ist zwar erst zwei Jahre alt – und trotzdem schon ganz schön marode. Bin froh, wenn es die nächsten Tage noch durchhält …
Und hier noch eine kleine Episode:
Am Flughafen werde ich mit einem geräumigen Toyota-Bus abgeholt. Auf dem Armaturenbrett steht neben dem indischen „Elephanten-Gott“ Ganesha eine Marien-Statue. Ich frage, ob der Fahrer ein Christ ist. Kenne ich doch Inder, die in Indien mit extrem christlicher Erziehung aufgewachsen sind. Und dies auf besondere Art und Weise erlebt haben.
Die Antwort ist einfach. Die „Götter“ auf dem Armaturenbrett sind die übliche Dreingabe des Autohändlers. Und weil das Fahrzeug zwar einen indischen Fahrer hat, aber vor allem für einen „german expert“ bestimmt war, gibt es halt die Marien-Statue dazu. Quasi als multikulturelle Dreingabe.
Das erinnert mich dann an die 60iger und 70iger Jahre in Deutschland. Da hat der VW-Händler aus Stadtbergen auch jedes Fahrzeug mit einer St.-Christopheros-Plakette ausgestattet. Und an einem Sonntag im Jahr konnte man das Fahrzeug auch vom Pfarrer segnen lassen.
Apropos Fahrzeuge: Die mir von Neu-Dehli gut bekannten und recht geliebten TWS (three wheel scooter) habe ich vom Flughafen kommend auch wieder moskito-artig herumschwirren gesehen. Im Süden Mumbais sind sie allerdings nicht zugelassen.
Aber jetzt auf zu neuen Abenteuern!
RMD