Informatik-Spektrum zu Social Networks und Cloud Computing und die GI

Sitze am Samstag Vormittag im ICE 882 (München – Hamburg) kurz vor Fulda mit Ziel Kiel, aktuelle Verspätung 40 Minuten wegen Brand auf der Strecke und lese das Informatik-Spektrum. Da finde ich tatsächlich Artikel zu den “neuen” Themen der IT wie “Social Networks” und “Cloud-Computing”!

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Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist übrigens “die größte Vereinigung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Sie versteht sich als Plattform für Informatikfachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft, Lehre und Öffentlicher Verwaltung und versammelt eine geballte Konzentration an Wissen, Innovation und Visionen” (O-Ton GI).

Ich hätte mir immer gewünscht, dass die GI sich auch ein wenig als “Lobby” der Informatiker verstanden hätte. Macht sie aber nicht. Das Informatik-Spektrum ist das “Organ der Gesellschaft für Informatik e.V. und mit ihr assoziierter Organisationen” und erscheint im Springer Verlag.

Ich lese die neueste Ausgabe: Band 32, Heft 3 im Juni 2009. Der Artikel über Social Networks steht im FORUM auf Seite 267. Bedauerlicherweise konnte ich den besagten Artikel nicht online finden. Zu gerne hätte ich ihn verlinkt. Das Informatik Spektrum ist Online wohl nicht verfügbar. Ganz witzig bei einer Informatiker-Zeitschrift. Wie sagt man: “Die Schuster haben die schlechtesten Schuhe”. Aber vielleicht war ich auch nur zu ungeschickt.

Zum Artikel selber: Er vergleicht “Social Network Services” mit “klassischen Service Clubs wie Lions, Rotary etc.“!? Auf die Idee kam ich noch nie. Ist aber interessant. Und dann wird – ganz pseudo-wissenschaftlich – über Persönlichkeitsprofile, Anti-Privacy, Copyright und Nutzungsrechte berichtet. Und ein Zusammenfassung gibt es auch noch.

Im Anhang liest man dann, dass die Autorin Rechtsanwältin ist. Und versteht, warum der Artikel nicht über Sinn, Zweck und Entwicklung von “Social Networks” berichtet. Nach dem Lesen sind einem die “Social Networks” ein wenig unheimlich, eine augenscheinlich sehr komplizierte Welt voller Fallstricke. Der Artikel passt so richtig ins Informatik-Spektrum. Und manch älterer Leser wird sich in seinem Vorurteil, dass das alles Teufelszeug ist, bestätigt fühlen.

Also, wer ein Informatik-Spektrum vom Juni zur Hand hat, der soll ruhig mal reinschauen. Dann weiß man, wie man “Social Networks” wissenschaftlich/juristisch beschreibt.

In der selben Nummer findet sich ein Artikel über 7 Seiten zu Cloud-Computing “CLOUD – ÜBER DIE WOLKE DES IT-HIMMELS” von Prof. Dr. Gunter Dueck. Den findet man wahrscheinlich im Internet, vielleicht bei www.omnisophie.de. Habe ihn aber erst gar nicht gesucht, weil ich aus diesem langen Artikel nicht so richtig schlau geworden bin. War vielleicht Absicht – vielleicht bin ich aber auch nur zu dumm.

Über die Logik der Modell habe ich auch etwas gefunden. Auch sehr wissenschaftlich und nicht besonders praxisnah. Deshalb habe ich das Informatik-Spektrum zur Seite gelegt und meinen Mac aufgeklappt. Da habe ich gerade etwas lesenswertes im Internet gefunden.

Zu Twitter gibt es ein interessantes Interview mit Prof. Thomas Mickeleit auf der Seite des Marketing-Partners Fink & Fuchs. Thomas Mickeleit ist Director of Communications bei der Microsoft Deutschland GmbH. Das Thema des Interviews ist “Corporate Twitter für die Kommunikation von Unternehmensthemen”. Ganz spannend.

Und jetzt Grüsse ich kurz nach Würzburg, immer noch mit 40 Minuten Verspätung.

RMD

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