🙂 Die Welt ist schön – das gilt auch für die Karibik.
In der Karibik wurde unser Auge wieder so richtig mit natürlicher und artifizieller Schönheit gefüttert. Da musste ich an eine Geschichte denken, die jetzt schon ein paar Jahre her ist.
Es war in Guinea. Gemeinsam mit Freunden waren wir auf einem Ausflug zu einem Ziel mit einem besonders schönen Ausblick. Angekommen hat die ganze Gruppe gewetteifert, wie einzigartig schön die Landschaft hier wäre.
Da platzte es aus mir heraus:
„Die Seen in Bayern sind aber auch sehr schön“.
Dabei dachte ich an den Königs-, Ammer- und Starnberger See.
Bis heute werde ich von meinen Freunden wegen dieses Satzes immer wieder ein wenig aufgezogen.
Ich stehe aber zu ihm. Ich kenne keine Reise, auf dem mich die Schönheit dieser Welt nicht begeistert hätte. Das gilt für meine Radltouren in Bayern und Deutschland genauso wie für Reisen in Afrika oder Amerika.
Immer waren die Anblicke toll. So erging es mir auch in der Arktis. Jeder Eisberg war eine großartiger Anblick. Und die Wedell-See erstrahlte in der Sonne in herausragendem Glanz.
Sogar die Industrie-Ruinen der Wal-Fang-Industrie in Südgeorgien haben sich mir in großer Schönheit präsentiert.
So wie sogar der Blick von unserem „Hochhaus-Schiff“ in der „Dominikanischen Republik“ auf die düster aber kräftig rauchenden Schlote im Hafen von La Romana auf bizarre Art und Weise schön war. Und der Blick vom Wolkenkratzer auf die Slums von Mumbai (Bombay) hat auch seinen Reiz.
Es gibt einen Eindruck, den meine Seele auf meinen Reisen aufgenommen hat, der mich besonders beeindruckt hat. Das war auf einer Alpenüberquerung mit dem Rad am Morgen nach einer Übernachtung in der Heidelberger Hütte. Ich würde aber auch hier nicht sagen, dass es die schönste Landschaft meines Lebens war.
Wahrscheinlich gibt es in diesem Kontext nur ein SCHÖN – und kein „schöner“ oder gar „am schönsten“.
RMD