Mein Boss hat gesagt, dass
ihm Opfer von Hexenjagden immer leid täten. Auch dann, wenn sie selber gerne Hexenjagden veranstaltet hätten. So täte ihm die Katholische Kirche leid, wenn sie jetzt wegen der (sexuellen) Verfehlungen einiger ihrer Mitarbeiter und der Duldung dieser durch das Management (Bischöfe) voll am Pranger stränge. Wobei bei den Bischöfen es sich ja um Menschen gehandelt habe, die auf der Gehaltsliste des Staates gestanden sind und man insofern die Frage stellen könne, ob nicht der Staat zumindest eine Mitschuld tragen würde.
Ihm letzten Beitrag hat er ja darauf hingewiesen, dass er persönlich ja den Schaden, den die Kirche generell an Menschen, ja an der Menschheit angerichtet habe, als viel wesentlicher empfinden würde. Darüber jedoch würde keine und keiner sprechen.
Wie auch über die große Bereicherung, die wohl auch nicht immer legal war. Man kann die katholische Kirche auch ganz nüchtern als den erfolgreichsten Konzern der Welt sehen. Der seine Geschäfte global schon seit mehr als 2.000 Jahre äußert erfolgreich auf dieser Welt betrieben hätte und dabei mit wenig Rückschlägen (Säkularisierung …) kontinuierlich seinen Besitz an Grund und Boden, Kapital, Macht und Einfluß gemehrt hätte? Und auch an der Zerstörung des Planeten auf vielen Ebenen kräftig beteiligt gewesen wäre, nach dem Motto:
„Macht Euch die Welt untertan!“
Anmerkung:
Den großen Freiherr von Donnersmarck kannte ich durch glückliche Zufälle persönlich. Ich habe ihn sehr gemocht ung geschätzt.
Kennengelernt habe ich ihn im hessischen Hof in Wiesbaden bei einem Vortrag, den er für uns gehalten hat. Da ging er mit dem beschriebenen Problem humorvoll und offensiv un und stellte sich als „Fleischgewordener Lobbyist“ (er hatte eine gewisse Körperfülle) des erfolgreichsten Unternehmens der Welt vor, das es auch zu dem auch schon seit 2000 Jahren gäbe. Dem kein anderer Konzern das Wasser reichen könne! Und der auch alle überleben würde.
So kann man es auch sehen.
RMD