Mein Boss hat gesagt, dass
er schon 1968 – da war er gerade 18 Jahre alt – davon überzeugt war, dass ein moralisch anständiger und ethisch verantwortlich handelnder Mensch keine Kinder in die Welt setzen dürfe. Zwei Bündel von Gründen standen in der damaligen Zeit dafür. Einerseits der Rüstungs- und Kriegswahnsinn, der die Welt bis hin zum atomaren Overkill bedrohte, andererseits die Zerstörung der Umwelt (und Welt), die auch ohne “Club of Rome” schon damals klar zu sehen waren.
So kenne er auch viele Paare, die genauso dachten und bewußt kinderlos geblieben sind. Ihnen wolle er heute seinen Respekt ausdrücken.
Bei ihm hat der gute Vorsatz nicht geklappt. 1980 hätte er trotz der 68-Vorsatzes doch ein Baby bekommen, von dem er so begeistert war, dass es dann noch mehr geworden wären.
Obwohl er so viel Schönes erlebt hätte, wäre er heute wieder der Meinung von 1968. Die Vorhersagen des Club of Rome wären zu mehr als 100% eingetroffen, die Lage hoffnungslos und der planetare Kollaps aufgrund Klimakatastrophe, Verschmutzung der Oceane und die Zerstörung der Böden wäre kaum mehr abwendbar. Und auch die Kriege kämen wieder nach der Europa und der Einsatz von Atomwaffen wäre wieder wahrscheinlich. Es hat sich also nichts gebessert.
Anmerkung:
Wenn ich mir mein Zuhause im Speckgürtel von München als “Aleppo” oder “Hiroshima” vorstelle, dann verstehe ich #MEINBOSS so richtig gut. Wann hört die Menschheit endlich auf, Waffen herzustellen und Menschen (genannt Soldaten) für industrielle Zerstörung der Welt (genannt Krieg) abzurichten.
RMD