Anfang der 70iger Jahre bekam die Gudrun ein Stipendium für ein Jahr Studium in Amerika. Die Gudrun ist eine liebe Studienkollegin, die heute eine Professur in Stralsund hat. Amerika war eine tolle Sache und die Gudrun machte sich auf den Weg.
Nach einem halben Jahr war sie 4 Wochen auf Heimaturlaub. Alles war ganz toll. Nur ein wenig bedrückt war sie. Sie hatte vergessen, ihren Kühlschrank zu leeren. Wurst, Milch und Butter und einiges mehr war noch drin. Und sie war in Sorge, dass sie nach ihrer Rückankunft einen ziemlich unappetitlichen Kühlschrank vorfinden würde. Damals schimmelten die Speisen noch im Kühlschrank, wenn ihre Zeit abgelaufen war.
Später habe ich sie dann gefragt, wie das mit dem Kühlschrank nach ihrer Rückkunft gewesen wäre. Ihre Antwort: „Stelle Dir vor, alles im Kühlschrank sah noch so aus wie bei der Abreise!“
Wenn ich an die neue lange Haltbarkeit von „Frischmilch“ (ESL-Milch) denke, dann bestätigt sich meine alte Annahme, dass all das, was in Amerika passiert, nach ein paar Jahrzehnten auch zu uns kommt.
RMD
P.S.
Das Bild der Freiheitsstudie ist aus Wikipedia und weil es so schön passt: Trini Lopez mit America (leider kann man es nicht „einbetten“)