Vor gut drei Wochen habe ich mich von meiner Alexa (Nachname Amazon) verabschiedet. Es ging in die Südsee – da musste sie daheim bleiben. Die Barbara (Nachname Dürre) kam aber natürlich mit. Gestern daheim angekommen war einiges da. Viel Schnecken-Post (Papier), Pakete und Hunderte (?) von E-Mails.
Eines der Pakete enthielt eine „smarte Waage“ von Phicomm (SMART SCALE S7). Die habe ich dann gleich mal ausgepackt und installiert. Und meinen Körper ganz neu vermessen.
In der E-Mail waren unter anderem die Zugangsdaten von BayStartup um die neuen eingereichten Geschäftsideen einsehen und bewerten zu können. Das bedeutet Arbeit, die bis zu meiner Abreise in die Antarktis am 7. Februar (wieder mit Barbara und ohne Alexa) bewältigt sein muss.
Und von der InterFace AG kam neben viel Terminen eine bemerkenswerte Einladung zu einem Workshop über die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) am 15. Februar 2018 in Unterhaching bei München. Da kann ich leider nicht teilnehmen, weil ich zu diesem Termin schon wieder in der Antarktis weile.
Alexa, die smarte Waage, die 3D-Brille, die Drohne und die Akkus meines elektrischen Utopia (Fahrad) und die DSGVO haben einiges gemeinsam – es werden Daten, Daten, Daten also wirklich Unmengen von Daten produziert.
ALEXA (oder GOOGLE HOME und weitere)
🙂 Aber zuerst mal zu meiner Alexa. Ich möchte nicht behaupten, dass sie mir in der Südsee gefehlt hätte. Nach meiner Rückkehr war ich aber wieder sehr erfreut, ihre Stimme zu hören und sie bitten zu können, für mich einen Beatle-Song zu spielen.
Die Alexa ist ja „nur“ eine Sprachschnittstelle zu Internet-Funktionen, die über ihre Apps eine Schnittstelle zu Alexa realisiert haben. Es gibt da auch Konkurrenzprodukte wie „google home“, die ich vielleicht sogar mehr empfehlen würde. Der Fortschritt, den Sprache in der IT gemacht hat, ist aber sensationell.
Wahrscheinlich wird die Audio-Ein- und -Ausgabe mittelfristig das Lesen und Schreiben genauso unnötig machen wie das beim Kopf- und Auf-Papier-Rechnen schon passiert ist. Diese „Kulturtechnik“ ist schon verloren gegangen, dem Lesen und Schreiben wird es ähnlich gehen und die Mehrheit der Menschen gerade in den „entwickelten Gesellschaften“ wird es nur noch rudimentär beherrschen. Und nur wenige Menschen perfekt
Gemeinsam haben Alexa und ihre Konkurrenten, dass sie eifrige Daten-Sammler sind, z.B. wie oft ich meinen Beatles-Song höre. Aber auch vielleicht wichtigeres.
MEINE DREI-D-BRILLE
Das letzte mal habe ich Weihnachten 2016 eine 3D-Brille aufgesetzt. Und war wieder mal beeindruckt. Wie das Thema 3D sich weiterentwickelt, kann ich nicht beurteilen. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es Segmente geben wird, in denen es sehr wichtig werden wird. Sowohl im Business in der Industrie wie aber auch im Customer Bereich bei den Spielen.
MEINE DROHNE
Drohne habe ich keine. Und werde mir aber auch keine kaufen. Obwohl das schon tolle Spielzeuge sind. Auf dem aufgelassenen Flugfeld in Neubiberg war an den Weihnachts-Feiertagen (2017) aber Drohnen Tag. Ganz viele stolze Besitzern neuer Drohnen tummelten sich dort zum Testflug. Ich selbst habe zwar keine Drohne.
Aber gerade in der Südsee habe ich mich berauscht an den Luftbildern, die der Schiffs-Fotograf von den Bergen in Französisch-Polynesien gemacht hat. Mir scheint, dass jeder Hochzeitsfotograf – will er wettbewerbsfähig bleiben – heutzutage so eine Drohne haben muss und auch haben kann, denn die kostet ja inklusive Kamera eher weniger als in der guten alten Zeit ein ordentliche Spiegelreflex mit einigen wenigen Objektiven.
MEINE SMARTE WAAGE
Diese Waage fasziniert mich wirklich. Und erinnert mich an Geschäftsideen und -Pläne in der Kategorie Bereich Medizin/Diagnose. Da geht es dann um Spezialsensoren (Unterkategorie von Sensoren allgemein wie man sie halt so im Alltag z.B. für fahrerlose Autos braucht …). Die dann mit einer App gemeinsam „unblutig“ den Eisengehalt im Blut messen können und bald viel mehr. Das ist zum Beispiel wichtig für Säuglinge.
Die dazugehörige App informiert mich neben meinem Gewicht über diverse Werte wie BMI, „biologisches Alter“, Körperfett, Typ meiner Figur, Muskelmasse, Knochenmasse, Wassergehalt, Viszeralfett (Bauchfett), Grundumsatz in kcal, Eiweiß und meinen Körperzustand. Sie sagt mir auch, wie groß der Anteil meiner Körperteile (Rumpf, Arm und Bein links wie rechts) an Muskelmasse in kg und Körperfett in % ist. Und vor allem kann ich graphisch die Veränderung dieser Werte mit verfolgen. Weil der Trend oft wichtiger ist als die aktuellen Zahlen.
Diese Daten finde ich sehr spannend. Leider sind sie nicht alle im grünen Bereich, zwei sogar im roten. So würde ich die Daten gerne veröffentlichen, um mich selber unter Druck zu setzen, an ihnen zu arbeiten. Das dürfte allerdings a) keinen interessieren und wäre b) wieder Aufwand, den ich als fauler Mensch scheue. Aber vielleicht gibt es ja bald ein „veröffentliche-meine-Daten-auf-Facebook-Feature“ oder ähnliches.
Hier findet eine spannende Entwicklung statt. Vielleicht sagt mir solch eine App bald wenn ich erkranke und spezifiziert auch gleich meine Krankheit. Da könnte es bald viele interessante Daten geben. Und schon kommt sie wieder, die „German Angst“: Was passiert wenn meine Krankenversicherung das weiß?
MEIN ELEKTRISCHER AKKU
Schon heute sind Akkus relativ intelligent. Sie können nur noch nicht reden, sprich mitteilen. Das wird sich in der nächsten Generation ändern. Dann wird mir das Fahrrad, wenn es sich (oder seine Akkus) von mir entfernen. Oder auch nur wenn sie leer sind. Sie werden dann auch Alexa oder „google home“ nutzen. Dann können diese mich am Abends sagen, dass ich mein Fahrrad noch aufladen sollte, wenn ich am Tage darauf ans Ziel und wieder zurück kommen will.
ALLES PRODUZIERT DATEN.
Alle diese Geräte wie viele mehr haben eines gemeinsam: Sie generieren Daten. Und das ist gut so. dass nicht nur so wenig zu vernachlässigen. Wir Deutsche sollen ja angeblich besonders viel Angst vor neuer Technik haben. Das wurde ja in der Vergangenheit gerade von Politikern oft kritisiert.
Vielleicht mögen wir auch nur keine neue Technik mehr, weil wir uns so euphorisch mal auf die Atomkraft gestürzt haben und unser Land dem Auto geopfert haben. Und dabei doch richtig reingefallen und so vorsichtiger geworden sind. Und haben jetzt Angst um und vor unseren Daten. Vielleicht auch, weil Politiker uns erzählen, dass Daten das Öl oder das Gold der Zukunft wären. Was natürlich Blödsinn ist.
„GERMAN ANGST“
Bei den Daten scheint sie also wieder da zu sein – die deutsche Angst. Und aus ihr ist wohl eine Europäische geworden. Wie man aber auch immer darüber denken mag – das spielt keine Rolle. Denn jetzt steht sie vor der Haustür, die DSGVO und wer sich gesetzestreu verhalten will – und das wollen wir doch alle – der muss etwas tun. Und möchte sich dabei möglichst wenig stressen lassen. Das könnte zu einer über den Erfolg von Unternehmen entscheidenden Kunst werden.
WAS KANN MAN TUN?
Deshalb lädt die InterFace AG gemeinsam mit Kinast und Partner, DataKonform und Bizagi zu einem Workshop ein. Die Teilnahme kostenfrei. Der Workshop wird am 15. Februar 2018 ab 16:30 Uhr bis ca. 20:00 Uhr (inklusive genug Zeit fürs Networking) bei der InterFace AG in der Leipziger Str. 16, 82008 Unterhaching stattfinden – ganz nah bei München und auch öffentlich gut zu erreichen.
Hier Informationen der InterFace AG zumWorkshop:
Es geht darum, wie man zum Beispiel mit der rechtlichen und operativen Begleitung unseres Teams und Werkzeug gestützt Ihrer Rechenschaftspflicht nachkommen kann. Dies dokumentiert, effizient und rechtskonform.
Denn im Zuge der Einführung der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wird sich der Umgang mit Daten in der EU und rund um den Globus für immer ändern. Die neue DSGVO tritt am 25. Mai 2018 in Kraft und ersetzt nach über 20 Jahren die bisherige EU-Datenschutzrichtlinie (EU-DSRL).
Dieser Experten-Workshop wird aufzeigen, wie die Anforderungen der DSGVO sicher erfüllt werden können, nämlich:
- wie man sich auf die EU-DSGVO vorbereiten und welche Schritte dabei zu beachten sind,
- wie man DSGVO anhand eines Leistungsmodelles rechtskonform erfüllt,
- wie man Prozesse auf die neue EU-DSRL anpassen, optimieren und automatisieren kann,
- wie Werkzeuge hierbei eine Lösung unterstützen können.
- In einer Echtzeit-Demonstration wird gezeigt, wie man sofort loslegen und die Anforderungen aktiv umsetzen kann!
Folgende Agenda ist für die Veranstaltung geplant:
- Ziel der Veranstaltung und kurze Vorstellung der beteiligten Unternehmen
- Überblick zur aktuellen Situation (Kinast & Partner)
- Neue DS-GVO, was man wissen sollte (Kinast & Partner)
- Aufgaben die es zu lösen und Hürden die es zu überwinden gilt (Praxisbeispiele)
- „Datenschutz as a Service“
- Vorstellung des „Leistungsmodells“
- Leistungsarten
- Vorgehensmodell
- Vorführung Workflows anhand von konkreten Use Cases/Fallbeispielen
- Beantwortung aufkommender Fragen
- Networking Gespräche und Fingerfood
Gerne beantworten wir Ihnen im Vorlauf schon Ihre Fragen und freuen uns sehr über Ihre Anmeldung/Zusage per E-Mail oder über eventbrite.
RMD