Von John Lennon gibt es ein Lied mit dem Titel „instant Karma„.
🙂 Mich hat das „sofortige Karma“ immer an „instant coffee“ erinnert. Oder an „instant meditation“ – zum Beispiel für Manager, die keine Zeit haben.
Heute versuche ich es mal mit „instant philosophy“ (zu Moral und Ethik).
Moral will alles durch Vorgabe regeln.
Und legt fest, was man so macht und was man so lässt.
Ethik mildert die Moral.
Ethisches Handeln erwartet, dass das „moralische Gebot“ im sozialen Konsens festgelegt wurde. Die Handlungen folgen aber einer sittlich verantworteten Güterabwägung, bei der die moralische Vorgabe durchaus berücksichtigt werden soll, die Entscheidung aber sehr wohl in eigener Freiheit und Verantwortung erfolgen kann.
In der konkreten Anwendung ist dies oft zu kompliziert und geht meistens nicht.
Die Lösung könnte die Negation sein. Es geht nicht mehr darum, was man macht. Sondern darum, was man nicht macht!
Nehmen wir die Nachhaltigkeit als Beispiel. Alle wollen Nachhaltigkeit. So wurde Nachhaltigkeit zu einem Unwort. Weil der Begriff der Nachhaltigkeit nicht für moralisches Verhalten geeignet ist, hat er sich schnell verbraucht. Denn man kann nicht festlegen, was „nachhaltiges Handeln“ ist.
Wenn man sein Leben also „nachhaltig“ führen will, findet man keine „nachhaltigen Handlungen“. So bleibt einem nur, dass man das sein lässt, was eben nicht im Sinne der Vorgabe ist. Also: Man kann Nachhaltigkeit nur leben, wenn man Handlungen unterlässt, die nicht nachhaltig sind. Und was nicht nachhaltig ist, das findet man sehr schnell.
Ganz einfach!
Und hier zur Belohnung der Song vom großen John!
RMD
P.S.
♫ soll heißen „mit Musik“ oder „Vorsicht – Musik“