Ein interessanter Artikel vom 19. November in der SZ: Mit Nanotechnologie soll Asphalt „intelligent“ werden. Er kann dann das Gewicht von Autos feststellen und entdeckt Geschwindigkeitsverstöße sofort.
Ganz spannend wird hier vom neuen Superasphalt berichtet. Als nächstes wollen die Forscher die Langzeitstabilität ihres Betons und seine Eigenschaften bei Nässe überprüfen.
Im Bericht steht nicht, ob auch folgende Themen untersucht werden: Welchen Abrieb hat der Blitz-Asphalt, entsteht (Nano-)Feinstaub, wie ist das Wirbelstromverhalten der sicher sehr leichten Nano-Röhrchen aus Kohlenstoff, wie wird Nano-Beton recyclt oder entsorgt? Das stört mich. Wir sind ethisch verpflichtet, solche Fragen schon in einem frühen Stadium der Forschung zu stellen und zu prüfen.
Mir fällt dann auch wieder Asbest als Hitzeschutz ein. Der wurde ja auch mal in großen Mengen verbaut. Heute müssen Universitäten, Schulen und öffentliche Gebäude abgerissen werden, sogar der Stolz der DDR, der Palast der Republik, musste daran glauben.
Jetzt habe ich keine Ahnung, ob man die Nanoröhrchen genauso „einfach“ wie Asbest entsorgen kann. Würde mich aber interessieren.
RMD
Das schöne Bild vom Palast im Jahre 1977 habe ich dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons entnommen, der Urheber ist Istvan [3].
Und noch zwei Links zur Nanotechnologie:
- Nanotechnologie – Winzlinge mit großem Gefahrenpotential
- Umstrittene Technologie – Da steckt Nano drin
Ich empfehle die Lektüre sehr.