Früher haben wir uns vor allem mit Programmen beschäftigt. Die waren zum Beispiel in „c“ geschrieben. Sie lagen in einem Source Control System. Am Anfang war es das „sccs“, dann kam der Fortschritt, aus „sccs“ wurde „rcs“ und später ClearCase und Konsorten.
Jeder im Team hatte Zugriff auf alle Module. Denn nur zu oft musste man auch mal beim Kollegen etwas korrigieren. Damit das eigene Modul lief. Die Korrekturen hatte man ordentlich zu dokumentieren. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
🙂 Und ich war ein wenig stolz, dass ich öfters in anderen Programmen korrigieren musste als andere in den meinen.
Heute arbeite ich mit Dokumenten. Eine ganze Reihe teile und/oder erarbeite ich gemeinsam mit anderen Menschen. Meine Dokumente liegen in der Regel in Google Drive. Das ist schön „objektorientiert“ (auch so ein Begriff aus alter Zeit). Die Werkzeuge sind einfach und logisch. Und ich kann von jedem Gerät und Platz an meinen und den Dokumenten meiner Freunde arbeiten.
Und ich freue mich, wenn ich die andersfarbigen Cursor meiner „Kollaborateure“ sehe. Bei Bedarf kann ich dazu mit ihnen „chatten“ oder auch ein „hang out“ machen. Und natürlich kann ich auch Kommentare im Dokument hinterlassen.
Und schon bin ich wieder bei der Kultur: Wie viele Kommentare und Anmerkungen sind gut und sinnvoll? Aber diese neuen Formen der Zusammenarbeit sind schon ein (sehr positiver) Wahnsinn!
🙂 Ich meine, dass auch hier weniger mehr ist.
🙁 Aber ich lebe auch noch in alten Welten. Da kopiere ich dann den Inhalt meiner Dokumente und versende sie per E-Mail!
RMD