Ein Kurz-Theater-Stück
Zeit:
Freitag (23. Juli 2010), ziemlich früh.
Ort:
Tiefgarage der InterFace AG.
Akteure:
Olivier (lieber InterFace-Kollege aus Frankreich), Roland (das bin ich).
Handlung:
Deutsch-französischer Dialog, Zwiegespräch zwischen Autofahrer und Radler.
Kulisse:
Vor dem aufgesperrten Fahrradkäfig in der Tiefgarage. Roland schiebt sein Fahrrad in den Fahrradkäfig neben dem Ausgang. Olivier hat gerade sein Auto (Marke Audi) geparkt.
Außerhalb der Tiefgarage regnet es (maßvoll aber immerhin), in der Tiefgarage ist es düster aber trocken.
Dialog:
Olivier (Mitfühlend):
Heute hat das Radeln aber bestimmt keinen Spaß gemacht!
Roland (Ehrlich gemeint):
Doch, es war wunderbar. Angenehm kühl, das bisschen Regen war eine wunderbare Abwechslung, mein Regenmantel hat mich gut geschützt.
Anmerkung:
Der Regenmantel ist orange wie die InterFace-Firmen-Farbe.
Olivier (Fürsorglich):
Aber die letzten Tage bei über 30 Grad hat es dann bestimmt keinen Spaß gemacht?
Roland: (Ernst gemeint)
Gerade da war’s schön. Da bin ich immer oben ohne geradelt. Mit nacktem Oberkörper zu Radeln ist für mich nicht nur eine wunderschöne Kindheitserinnerung, es ist ein ganz großartiges Gefühl des „lustvollen Erlebens des eigenen Körpers“. Unfassbar schön!
(Ergänzung des Verfassers: In zeitgemäßen Deutsch würde man sagen: „geiles Gefühl“).
Olivier:
(Schweigt beeindruckt).
Die beiden verlassen gemeinsam die Tiefgarage durch den Kellergang in Richtung Büro. Und auf dem Weg nach oben machen sie sich noch Sorgen um die weiblichen Verkehrsteilnehmer, die vom entblößten Oberkörper des nackten Radlers vom Verkehr abgelenkt werden könnten 🙂 .
Das Theaterstück ist natürlich eine wahre Geschichte.
RMD