Aber bitte denkt auch daran: Nicht jeder muss Unternehmer werden! Es gibt viele andere Möglichkeiten, glücklich zu werden.
Wer sein Leben in Eigenverantwortung führen will, der muss nicht Unternehmer werden. Wie im “echten Leben” erlebt auch der Unternehmer viel Fremdsteuerung, vielleicht nur in anderer Form. Vielleicht auch noch schwerer zu ertragen.
„Willens und fähig zu sein, sein Leben eigenverantwortlich zu führen“ als wichtige Definition für „in Freiheit leben“ geht auch anders. Das bedeutet doch nur „sein Ding zu machen“, spannende Unternehmungen (nicht unbedingt Unternehmen) zu starten oder einfach intensiv und autonom das eigenen Leben zu leben. Also das eigene Leben quasi als “eigenes Projekt” durchzuziehen.
Das kann etwas so “banales” wie die Gründung einer Familie sein. Die Entscheidung einer Frau, ein Kind zu bekommen, bewundere ich so als wahrhaftiges Unternehmertum. Ein bewusst geführtes Leben ist allein schon großes Unternehmertum. Die bewusste Entwicklung eines eigenen Standpunktes ist Unternehmertum …
Man kann aber auch sonst viel sinnvolles Unternehmerisches tun. Das kann die Unterstützung einer NGO sein wie die Übernahme von Verantwortung in sozialen Systemen aller Art – ganz gleich ob bei der „Tafel“ oder in einer der viel gescholtenen politischen Parteien. Gerade dort könnte man gute und autonom-aufgeklärt denkende Menschen wirklich dringend brauchen.
Es geht eigentlich immer nur darum, Verantwortung zu übernehmen. So ist für mich der Schulweghelfer genauso ein Unternehmer wie der pensionierte Manager, der im Hospiz einen sterbenden Menschen auf seinen letzten Weg begleitet.
Auch Blog-Schreiben oder in „communities” mitwirken ist eine Form von mutigem Unternehmertum. Wie die Teilnahme an einem barcamp auch schon eine kleine Unternehmung ist.
🙂 Und hier empfehle ich natürlich ganz besonders das PM-Camp – das nächste findet vom 20. – 22. November in Dornbirn statt!!!
RMD