Mein Boss hat gesagt, dass
schon sein Opa ihm, wie er noch ein kleiner Junge war, erklärt habe, dass Wasser kostbar sei und man damit sparsam umgehen müsse. Das war in den 50iger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Konkret hat der Opa ihm gelehrt, dass Händewaschen wichtig wäre. Für die Gesundheit. Man müsse aber dabei darauf achten, nicht zu viel Wasser zu verschwenden. Weil Wasser etwas sehr wertvolles sei.
Deshalb musste er den Wasserhahn schließen, während er sich die Hände einseifte. Das hätte er gerne gemacht, weil er seinen Opa als weisen Mann sehr geschätzt und gemocht hätte.
Heute sieht er viele Menschen, da läuft das Wasser nicht nur beim Händewaschen durch. Auch beim Rasieren oder sie abgelenkt sind.
Wenn er heute sieht, wie mit bestem Trinkwasser umgegangen wird, dann schaudert es ihn. Er kennt Menschen, die Duschen bis zu drei mal täglich und nehmen dann noch ein paar Vollbäder in der Woche. Dazu kommt dann noch die gründliche Spülung nach jedem Toilettengang.
Andere spülen für die gelbe Tonne ihren Plastikmüll blitzeblank ab wie such das Geschirr für die Spülmaschine. Beim Autos waschen läuft das Wasser beliebig lang, anschließend wird noch der Carport mit Wasser vom letzten Staubkorn befreit. Vom Rasen im Garten ganz zu schweigen.
Und immer wird bestes Trinkwasser genutzt!
Das wäre nicht im Sinne seines Opas!
Anmerkung:
Die Verschwendung im privaten Bereich dürfte wahrscheinlich zu vernachlässigen sein im Verhältnis zu der Wasserverschwendung in Industrie und Landwirtschaft. Da wird mir dann so richtig schwindlig.
RMD
Eine Antwort
Wenn ich es recht sehe, kostet der Kubikmeter Wasser bei uns in Ottobrunn einen guten Euro (wir brauchen ca. 4 im Monat). Entweder ist Wasser doch nicht knapp oder einfach viel zu billig …?