Die Zeit vergeht immer schneller. Wir aber wissen nicht, in welcher Zeit wir leben. Das Mittelalter ist ja ein paar Jahrhunderte her. War das jetzt eine Ewigkeit oder nur ein Augenblick?
Die „industrielle Revolution“ hat die Welt revolutioniert. Weltkriege auch zwischen Ideologismen haben neue Dimensionen erreicht.
Vieles ist an uns vorbei gerast. Da gab es die Moderne und die Postmoderne, die Neuzeit und das Ende der Neuzeit. Die Informationsgesellschaft hat uns komplett verwirrt.
Und immer noch sind wir auf der Suche nach Frieden und Menschlichkeit, nach sozialem und gesellschaftlichem Fortschritt.
Wie wird man die Zeit, in der wir jetzt leben und ach so am Besitzstand kleben, in 50 Jahren nennen?
Ein Freund meinte vor kurzem, wir hätten gerade das Zeitalter „der Beschleunigung“ hinter uns gelassen und würden gerade in die „Post-Beschleunigung“ einbiegen. „Post-„empfinde ich als Unwort. So würde ich lieber vom Zeitalter der „Entschleunigung“ sprechen.
Macht aber auch keinen Unterschied. Vielleicht kommt es ja ganz anders? Ab und zu da habe ich einen Traum. Keinen schönen Traum, auch keine Utopie sondern eher eine Art von Alptraum.
Da träume ich, dass wir in „der Endzeit“ angekommen sind. Nicht vom Ende der Welt wie die Maya. Ich träume vielmehr, dass sich die Klimaforscher geirrt haben. Ihre Vorhersagen zur Erderwärmung sind verifiziert worden. Alles kommt anders, als wir gedacht haben.
Denn als Folge unseres Lebenswandel haben sich die Parameter des Planetens so verändert, dass die Folgen eben nicht nur langsames Ansteigen der Temperaturen sind. Vielmehr haben wir als Folge unseres „way of life“ eine Reihe von ziemlich abrupten Veränderungen bewirkt, die tatsächlich das „Leben“ bedrohen. Und die ahnen lassen, dass nur ganz wenig Menschen in besonderen Situationen und besonderen Umständen überleben werden.
Keine Angst, es ist ja nur ein Traum? Ja. Wenn ich mir allerdings die Fakten so anschaue, halte ich mal – so rein laienhaft kybernetisch gedacht – ein abruptives Umkippen unseres Planetenkosmos für wahrscheinlicher als die langsame Variante der Zerstörung.
Aber was soll es, wir leben ja im Zeitalter des „Jetzt“ und des „Unendlichen Spaß“ – was kümmert uns da das Morgen. Also: Weitermachen wie bisher und Willkommen in der ENDZEIT!
RMD