Wenn ich heute bei so Business-Wettbewerben dabei bin und / oder Business Pläne lese, dann gewinne ich den Eindruck, dass …
… es keine Bayerische Verfassung gibt, die dem Gewerbetreibenden vorschreibt, dass sein Gewerbe auch einen Nutzen für die Allgemeinheit haben muss.
… alle Gründer bei der Gründung nur Geld und Macht im Sinn haben (und falls sie männlich sind auch Frauen).
… die Mehrung des „Shareholder-Value“ immer noch das ausschließliche Unternehmensziel ist.
… dass auch nur auf die zarte Andeutung einer Sinnstiftung des Unternehmens sehr oft verzichtet wird.
Denn ich lese und höre überwiegend von Zahlen und Märkten. Umsatz und Ergebnis stehen im Vordergrund. Und das angebotene Produkt wie das aufzubauende Unternehmen sind die Mittel zum Zweck. Der Zweck ist „Geld verdienen“. In großer Ausschließlichkeit. Und wenn dies nicht anders geht, dann halt dadurch, dass das neue Unternehmen nach kurzer Zeit mit hoher Wertsteigerung weiter veräußert werden kann.
Dann denke ich mir:
Da läuft doch irgend etwas falsch.
Sehr häufig lese ich auch, dass man viel Geld (… mehrere Millionen …) bräuchte, um ein starkes Marketing und einen penetranten Vertrieb aufzubauen. Weil das das Hauptproblem wäre.
Und dann denke ich mir:
Warum erfindet Ihr denn nicht einfach Produkte, die die Menschen brauchen?
RMD