Oder: von Olden nach Trondheim.
Der Tag gestern, Dienstag 30. Juni, in Olden war feucht, der Himmel bewölkt. Aber pünktlich zum „Sailout“ war sie wieder da, die nordische Sonne.
Und wieder ein wunderschöner Sonnenuntergang, der dritte in Folge. Allerdings war der erst um 23:23 und danach war es auch noch eine Zeitlang hell. Wie soll man da einschlafen können?
Heute, am 1. Juli, ging die Sonne um 3:11 auf. Lange Tage also, da bleibt auch viel Zeit für Unternehmungen, Spaß und Essen gehen. Die cirka 2 Stunden tägliche Arbeit fallen da gar nicht weiter auf (wie auch das bisschen Zeit für das Schreiben des Urlaubstagebuchs). Nur für den Schlaf bleibt nicht viel.
Die wenigen verbleibenden Stunden schlafe ich „wie ein Klotz“ und habe deshalb auch nur wenig vom Nebelhorn des Schiffes gehört, das am frühen Morgen beim Weg durch die Schären im Dunst reichlich betätigt worden sein soll.
Aber noch vertreibt das Adrenalin der norwegischen Mittsommer-Sonne die ab und zu einsetzende Müdigkeit. Wenn ich in Norwegen bleiben könnte, würde ich das Schlafdefizit dann im Winter nachholen. Dann wird es kaum mehr hell. Stelle ich mir grausig vor.
Daran denke ich heute aber nicht, sondern genieße auf dem Deck die Trondheimer Sonne. Trondheim ist übrigens mit ca. 170.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Norwegens und liegt am drittgrößten Fjord des Landes, dem Trondheimfjord, 70 km vom offenen Meer entfernt. Gegründet wurde die Stadt um 997 von einem Wikingerkönig namens Olav I. Tryggvason und war damals die Hauptstadt Norwegens.
Auf dem Bild stehen schon die Busse für die Passagiere für Ausflüge, Stadtrundfahrten und ähnliches bereit. Barbara ist klettern, jetzt habe ich fünf Studen Zeit. Und Trondheim werde ich mir heute Nachmittag anschauen, wenn die Barbara wieder da ist.
RMD
(translated by EG)